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MENCEA: Pyrophoric

Der Name MENCEA sollte bei all jenen auf dem Einkaufszettel stehen, die ihren Metal gerne anspruchsvoll, modern und dennoch trendfern serviert bekommen.

Mit MENCEA tritt eine Band ins Rampenlicht, die modernen Metal mit kalter Atmosphäre und Deathmetal vermengt. Wer sich ein Nebenprojekt von MNEMIC– und GORIJA-Musikern mit viel Doublebass und einem dunkel grollenden Sänger vorstellen kann, dürfte schon ein recht deutliches Bild davon haben, wie Pyrophoric klingt. Doch auch wenn über den eindimensionalen Grunzgesang noch zu reden sein wird, muss man doch konstatieren, dass MENCEA sich von ihren Vorbildern weit genug emanzipieren, um eine eigene Duftmarke zu hinterlassen. Es sind besonders die Schwenks zwischen technisch durchaus anspruchsvollem, aber nie zu kopflastigem Riffing und atmosphärisch dichten Melodieparts mit Sci-Fi-Feeling, die den Reiz von Songs wie CCC oder Hounds ausmachen. Gerade die Gitarrenharmonien jenseits von Powerchord-Kaskaden können zudem mit einer enorm differenzierten, effektgeschwängerten Produktion punkten und den Songs so ihren ganz eigenen Stempel aufdrücken. Genau dies gelingt Sänger Vlasis Ziouvas unglücklicherweise mit seinem stets auf einer Tonlage verharrenden, kaum im Tempo variierenden Deathmetal-Gesang nicht, wodurch hier und da Gelegenheiten verschenkt wurden, Pyrophoric noch spannender und abwechslungsreicher zu gestalten. Trotzdem sollte der Name MENCEA bei all jenen auf dem Einkaufszettel vermerkt werden, die ihren Metal gerne anspruchsvoll, blitzsauber produziert, modern und dennoch trendfern serviert bekommen und denen Aufsehen erregende Gitarrenarbeit wichtiger ist als prägnanter Gesang.

Veröffentlichungstermin: 23.03.2012

Spielzeit: 37:33 Min.

Line-Up:
Vlasis Ziouvas – Gesang
Vangelis Labrakis – Gitarre
Stamos Koliousis – Gitarre
Kostas Alatas – Bass
Bertrand Rothen – Schlagzeug

Produziert von Vangelis Labrakis, Stamos Koliousis
Label: Indie Records
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/menceaofficial

Tracklist:
1. Phosphorus
2. CCC
3. Elders
4. Hounds
5. Beheading
6. Pyrophoric
7. Invocation
8. The Dead

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