2015 endete „Frontschwein“ mit Bombenalarmsirenen, 2018 beginnt „Werwolf“ auf dem aktuellen MARDUK-Album „Viktoria“ wiederum mit diesem Soundeffekt.
Das war es dann aber schon mit den Gemeinsamkeiten fürs erste – denn „Viktoria“ mag zwar nur drei Jahre nach „Frontschwein“ erscheinen, ist jedoch wesentlich minimalistischer als sein Vorgänger, sowohl vom Artwork wie auch vom Songwriting her.
Aber ist das noch MARDUK?
Das 14. Studioalbum MARDUKs bringt gerade mal etwas mehr als eine halbe Stunde Spielzeit auf die Waage, doch diese 33 Minuten haben es in sich. Nach dem gemächlichen „Werwolf“-Beginn sind die Schweden warmgelaufen und präsentieren sich in der Trifekta „Tiger I“, „Narva“ und „The Last Fallen“ in Bestform. Drummer Fredrik Widigs zeigt sich von seiner schnellsten Seite und diese drei Songs illustrieren am eindrücklichsten, warum MARDUK eben selbst nach 14 Alben nicht totzukriegen oder wegdiskutierbar sind.
Innovation? Brauche ich das?
„Viktoria“ reiht sich alles in allem relativ nahtlos in die Diskographie MARDUKs ein. Dass hier MARDUK am Werk sind, merkt man sofort. Dass die schwedischen Black Metaller ihre 2. Weltkrieg-Thematik weiterverfolgen, ebenfalls. Dass damit auch Aufmerksamkeit jenseits der musikalischen Komponente kreiert wird, überrascht ebenfalls niemanden. Ein herausragendes Album wie „Those of the Unlight“ oder „Panzer Division“ ist „Viktoria“ zwar nicht, MARDUK-Anhänger und Freunde des kompromisslosen, schnellen Schweden Black Metals werden dennoch ihre dunkle Freude daran haben. Einmal MARDUK, immer MARDUK. Da weiss man, was man hat.
Veröffentlichungstermin: 22.06.2018
Spieldauer: 32:54
Label: Century Media Records
Website: http://www.marduk.nu/
Facebook: https://www.facebook.com/Mardukofficial
Line Up
- Håkansson – Gitarren
- “Devo” Andersson – Bass
- “Mortuus” Rostén – Vocals
- Widigs – Drums
Trackliste
- Werwolf
- June 44
- Equestrian Bloodlust
- Tiger I
- Narva
- The Last Fallen
- Viktoria
- The Devil`s Song
- Silent Night