Bereits ein Jahr nach ihrem dritten Album Mørke graves kammer liefern KHOLD (Ex-TULUS) mit Krek einen würdigen Nachfolger. Dank einer sauberen Produktion, die jedoch auch Authentizität vermittelt, kommt der oft schleppende, aber stets groovende Schwarzmetall der Osloer Formation optimal zur Geltung. Und nach den ersten Klängen und dem eindringlichen norwegischen Gekrächze ist klar, dass Krek nicht so rasch aus dem CD-Player verschwinden wird.
Wie in der Vergangenheit setzen KHOLD auf gekonnte, simple Riffs und viel Groove. Dazu gehören einfach nur geile Basslines, welche nicht nur in den gelungenen Songs Blod Og Blek oder Innestengt I Eikekiste für einen treibenden Boden à la SHINING sorgen. Zeitweise kommen hier auch Gedanken an VENOM oder NATTEFROST (Blood & Vomit) auf, doch agieren KHOLD hörbar mit mehr Raffinesse und werden so nicht bloß zu primitiven Kopisten. Überhaupt regiert auf Krek die Eigenständigkeit. Die Norweger ergeben sich mal dem kranken Doom, wechseln dann wieder in den Midtempo-Bereich nur um etwa im Ohrwurmsong Innestengt I Eikekiste mit hypnotisch hellen Gitarrenmelodien zu überraschen. Die düstere Atmosphäre wird hierbei stets aufrecht erhalten und Krek wird mit dem schleppenden Silur Wie würdig abgeschlossen.
Fazit: Auch die Operation Krek ist den Norwegern stilvoll gelungen. Hier erwarten die Hörerschaft Kreationen, die sich durch Eigenständigkeit, einen räudigen Charakter und schwarzmetallische Kälte klar von anderen Produktionen des Genres abheben und unbeirrt die Knochen in Bewegung versetzen.
Veröffentlichungstermin: 10.10.2005
Spielzeit: 34:02 Min.
Line-Up:
Gard: Vocals, Gitarren
Rinn: Gitarren
Grimd: Bass
Sarke: Drums
Label: Tabu Records
Homepage: http://www.khold.com
Email: sarke@khold.com
Tracklist:
1. Krek
2. Blod Og Blek
3. Innestengt I Eikekiste
4. Oskorei
5. Byrde
6. Lysets Flukt
7. Grepet Om Kniven
8. Midvinterblot
9. Varde
10. Silur Wie