JON OLIVA´S PAIN: Festival

The same procedure as every two years? Yes Mr. Oliva. Gewohnt gute Qualität vom Mountain King.

Auf Jon Oliva ist Verlass. Seit dem 2004er Debüt Tage Mahal veröffentlicht er mit JON OLIVA´S PAIN alle zwei Jahre ein neues Album. Und bisher konnte man sich auch stets drauf verlassen Qualität geliefert zu bekommen. So war es bisher und so ist es auch beim inzwischen vierten Album Festival. Der Opener Lies ist eine typische JON OLIVA´S PAIN-Nummer und atmet den Geist späterer SAVATAGE-Werke. Anfangs noch eher im Mid Tempo gehalten nimmt der Song später richtig Fahrt auf. Noch deutlich wandlungsfähiger zeigt sich unter anderem Afterglow. Der Song startet als Akustik-Ballade mit Gitarre und dezentem Piano sowie Streichern, Bridge und Refrain ziehen den Härtegrad dann an, hier kommt die verzerrte Gitarre dazu und Jon singt wieder aggressiver, im Refrain bekommt er dann noch Unterstützung durch seine Kollegen. Später kommen dann ein paar kurze, dem Jazz entlehnte Parts hinzu.

Der Titeltrack startet, dem Namen entsprechend mit einem Jahrmarkt-Intro, orientiert sich ansonsten ebenfalls am späteren Schaffen Jon´s ehemaliger Hauptband. Dramatik und Musical-Atmosphäre wie es nur vom Mountain King kommen kann. Edge Of Time ist einer der wenigen, schnelleren Songs, für JON OLIVA´S PAIN-Verhältnisse könnte man auf jeden Fall schon von einem Brecher sprechen. Auf jeden Fall ein richtig geiler Song, der hoffentlich auch live zum Zuge kommt. Ebenfalls knackig startet The Evil Within, nach gut der Hälfte kommt dann aber plötzlich ein sphärischer Part, Synthies und im Hintergrund Jon´s Stimme und Matts Gitarre. Fast schon ein wenig trippig. JON OLIVA´S PAIN können also auch experimentieren, ohne dass gleich ein Haufen Schrott wie Master dabei heraus kommt.

Das Matt LaPorte wie immer erstklassig soliert kann man natürlich bei jedem Album erwähnen oder es auch lassen und als gegeben voraussetzen. Ich würde mir allerdings mal wünschen, dass Matt mal so richtig die Sau raus lässt und mal rasant shreddet wie Chris Oliva es auf den alten SAVATAGE-Alben getan hat. Man muss dem Keyboarder doch auch mal zeigen wo der Hammer hängt! Dies vielleicht mal als Wunsch für das nächste Album. Positiv anzumerken ist auf jeden Fall, dass es kein weiteres gescheitertes Experiment ala Master, vom ansonsten starken Vorgänger Global Warning zu vermelden gibt. Ausfälle gibt´s keine, dafür wie immer einen Haufen erstklassiger Songs für Leute, die SAVATAGE immer noch nachtrauern, für Leute wie mich also.

Veröffentlichungstermin: 19.02.2010

Spielzeit: 55:05 Min.

Line-Up:
Jon Oliva – vocals, keyboards
Matt LaPorte – guitar
Tom McDyne – guitar
Kevin Rothney – bass
John Zahner – keyboards
Chris Kinder – drums

Label: AFM RECORDS

Homepage: http://www.jonoliva.net

MySpace: http://www.myspace.com/jonoliva

Tracklist:
01. Lies
02. Death Rides A Black Horse
03. Festival
04. Afterglow
05. Living On The Edge
06. Looking For Nothing
07. The Evil Within
08. Winter Haven
09. I Fear You
10. Now

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner