JESTER’S TEARS gründeten sich 1994 in München und legen nach ihrer Maxi „Reflections“ nun mit „Illusion“ den ersten kompletten Longplayer vor. Das Quintett hat sich dem progressiven Metal verschrieben und erinnert phasenweise an VALLEY’S EVE, was nicht zuletzt an dem sehr gelungenen Gesang von Dimitrios Tsiktes liegen dürfte. Seine klare und variable Stimme setzt einige Akzente, die in dem noch nicht durchgängig ausgereiften Songmaterial zusammen mit einer guten, technisch anspruchsvollen Gitarrenarbeit zeitweise aufhorchen lassen.
Über die komplette Distanz hat sich zwar noch der eine oder andere Durchhänger eingeschlichen, als Erstveröffentlichung kann man „Illusion“ aber als Fundament im Hinblick auf die weitere Entwicklung für gut befinden. Zwei, drei schnellere Songs hätten die meisten Prog-Metaller mit Sicherheit aber auch nicht verschreckt. Die transparente Produktion und das durchdacht gestylte Booklet deuten darauf hin, dass sowohl das junge „Headless“-Label als auch die Band mit Elan in die Zukunft gehen. Schaun mer mal, was sich aus Bayern noch vermelden lässt.
Besetzung:
Dimitrios Tsiktes – v
Tobias Dorner – g
Bern Huber – b
Mike Sauter – dr
Willi Schneider – key
JESTER’S TEARS “Illusion” Tracklist
- Inside
- Close To You
- Storm
- Speed Of Pain
- Assassino
- Shining
- Illusion
- I Don’t Mind
- Letter
- To Me, To You, Them
- The Things That You’ve Done
- Everything
- Unspoken Words
- And Out
Label: Headless Records
Spielzeit: 63:54
Produzent: JESTER’S TEARS
Homepage: http://www.jesterstears.com