INEXORABLE: Deathlands [EP] [Eigenproduktion]

SUFFOCATION-Hommage mit eigenen Ideen – ein gelungenes Demo!

Überraschung! INEXORABLE spielen Death Metal amerikanischer Prägung. Gut, wer eins und eins zusammenzählen kann, hat die ANGELCORPSE-Parallele sofort erkannt, aber spätestens wer die CD zum ersten Mal im Schacht hat weiß, dass hier nichts anderes geboten wird als brutales Gekloppe der Marke SUFFOCATION. Und doch warten die vier Sachsen mit eigenen Ideen auf. Blast Beats mit triolischem Riffing, melodische Passagen, dissonante Leads, all das hat es zwar schon oft gegeben, die Zusammensetzung wirkt aber dennoch frisch, morbide und ist trotz dem recht ursprünglichem Demo-Sound sehr heavy.

Abwechslungsreichtum wird bei INEXORABLE ebenso groß geschrieben, wie das liebevolle arrangieren der Songs. Das Quartett ist dennoch recht oft im groovigen Bereich unterwegs, orientiert sich dabei nicht nur an den New Yorker Death Metal-Unikaten, sondern auch an IMMOLATION und ein wenig an MORBID ANGEL. Klar sind Songs wie The Reaper of Mortal Creatures noch nicht ganz ausgereift, ein paar Längen gibt es auch hier und da, aber unterm Strich sind Songs wie The Deathlands, Look Down on Us und Forever Dead coole Nummern, die mit untergrundiger Attitüde gesegnet sind und das notwendige Herzblut inne haben und somit auch den Hörer nicht kalt lassen.

Deathlands ist mit seinen fünf Songs recht kurz geraten, ob das Material auf Albumlänge ebenso funktioniert, sei noch dahingestellt, aber das werden wir hoffentlich bald herausfinden. Technisch sind die Musiker allerdings auf der Höhe. Selbst wenn sich einige kleine Hänger an den Drums eingeschlichen haben, die darauf tippen lassen, dass ohne Metronom eingespielt wurde. Man merkt, dass INEXORABLE bereits einiges an Erfahrung sammeln konnten, gerade Gitarrist Sandor ist ein überaus vielseitiger Instrumentalist. Sänger Tom bewegt sich in einem sehr eng gesteckten Rahmen, aber seine tiefe, brutale Stimme macht ordentlich Druck und passt perfekt zur kompromisslosen Musik.

Ihre Debüt-EP ist also auf jeden Fall geglückt und sollte bei Anhängern des US-Death Metal der 90er Verzücken auslösen, selbst wenn es noch kleinere Baustellen gibt, an denen gearbeitet werden muss. Auf das Debütalbum kann man sich allerdings schon mal freuen. Deathlands könnt ihr auf der Myspace-Seite von INEXORABLE bestellen.

Veröffentlichungstermin: 31. Mai 2008

Spielzeit: 21:46 Min.

Line-Up:
Thomas – Vocals
Sandor – Guitar
Lutz – Bass
Tom – Drums

Label: Eigenproduktion
MySpace: http://www.myspace.com/inexchaos696

Tracklist:
1. Intro
2. The Deathlands
3. Look Down on Us
4. The Reaper of Mortal Creatures
5. Abducted by the Dead
6. Forever Dead

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