IMPIOUS: The Killer

Death Metal-Lunatics, Thrasher und vor allem THE CROWN-Fans sollten schon mal den Besen, das Staubsaugerrohr oder den Duschschlauch bereitlegen…

Da habe ich vermutlich in den Jahren 1998 und 2001 etwas Gewaltiges verpasst. Denn bis zu dem mir nun vorliegenden Album „The Killer“ ist IMPIOUS aus unerklärlichen Gründen an mir vorbei gezogen. Nachdem die beiden älteren Alben „Evilized“ und „Terror Succeeds“ auf Black Sun Records erschienen sind, hat der Schweden-Fünfer nun mit Hammerheart Rec. ein gutes Label im Rücken.

„The Killer“ ist wahrlich ein Killeroutput. Ohne eine bestimmte Erwartungshaltung wanderte die CD in meinem Player und nach dem instrumentalen Intro bläst mich schon der Opener „Burn The Cross“ an die Wand. Mit gnadenlos fettem Sound jagt mich zunächst ein Riffgewitter, gespickt mit Blastbeats, in Richtung Besenschrank. Den Besen gepackt (wer spielt heutzutage noch Luftgitarre, wenn der heimische Haushalt allerhand brauchbare metalkompatible Abrockutensilien her gibt?) und ab damit ins Wohnzimmer. IMPIOUS haben mittlerweile das Tempo zurück geschraubt und feuern ein Death/Thrash-Feuerwerk mit aggressiven, brutalen und fiesen Vocals ab. Dabei legt das Quintett sehr viel Wert auf Dynamik und Rhythmik, was trotz aller Härte der Songs einen Megagroove zur Folge hat. Auffällig ist bei „The Killer“, dass IMPIOUS gekonnt das Rad von Old School zu modernen Death Metal-Arrangements schlagen und umgekehrt. Ebenso variieren die Schweden immer wieder das Tempo und schrecken auch vor Midtempotracks wie das düster-bedrohliche „Sick Sex Six“ (cooler Titel!) nicht zurück. Sehr von Vorteil ist das Feeling für geniale Melodien des Gitarrenduos Valle Adzic/Robin Sörqvist, welches den heftigen Kompositionen die eigene Note und hohen Wiedererkennungswert gibt.

Death Metal-Lunatics, Thrasher und vor allem THE CROWN-Fans sollten schon mal den Besen, das Staubsaugerrohr oder den Duschschlauch bereitlegen, denn “The Killer” wird euch in den Wahnsinn treiben.
Wer trotzdem auf Nummer sicher gehen will, dem seien (neben oben genannten) folgende Tracks zum Probehören empfohlen: „Dead Eyes Open“, „The Deathsquad“ oder auch „Needles Of Sin“.

VÖ: 19.08.2002

Spielzeit: 41:02 Min.

Line-Up:
Martin Akesson – vocals

Valle Adzic – guitar

Erik Peterson – bass

Mikael Norén – drums

Robin Sörqvist – guitar

Produziert von Chris Silver
Label: Hammerheart Rec.

Homepage: http://www.impious.net

Tracklist:
Intro

Burn The Cross

Dead Eyes Open

Caught In Flesh

The Deathsquad

Sick Sex Six

The Hitman

Kill For Glory

Stabbed 69 Times

Needles Of Sin

Digital Devil

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