QUIET RIOT: Metal Health

Diese Scheibe verkaufte sich nicht nur völlig zu Recht sechs Millionen Mal, sondern erreichte auch als erste Metalscheibe überhaupt die Pole Position der "Billboard Charts".

Für viele Leute mag Metal Health immer noch das Debüt der Band sein, doch Fakt ist, dass es eigentlich Album Nummer Drei der Band um Sänger Kevin DuBrow war.

Dieser Herr war es auch, der die Band bereits 1975 zusammen mit dem späteren Ozzy-Gitarristen Randy Rhoads (der 1982 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam) gründete.

Zum Original-Line-up gehörten noch Basser Kelly Garni und Drummer Drew Forsyth, doch die beiden ersten Alben (noch mit Randy Rhoads) erschienen nur in Japan und sind heute megarare Sammlerstücke.

Metal Health war also die Scheibe, durch die die westliche Welt erstmalig auf Kevin DuBrow, Carlos Cavazo, Rudy Sarzo und Frankie Banali aufmerksam wurde.

Und diese Scheibe verkaufte sich nicht nur sechs Millionen Mal, sondern erreichte auch als erste Metalscheibe überhaupt die Pole Position der Billboard Charts.

Und das völlig zu Recht. Songs wie Metal Health, Let’s Get Crazy, das SLADE-Cover Cum On Feel the Noize oder Life’s A Bitch waren nicht nur damals geile, stampfende Party-Rocker, die nicht nur aufgrund der Noddy Holder-artigen Vocals an eine Band wie SLADE erinnerten, sondern sind es auch heute noch.

Es gab aber auch etwas ruhigere Momente wie Don’t Wanna Let You Go und Thunderbird oder etwas flottere Stücke wie Breathless, Run For Cover und Slick Black Cadillac.

Weiterhin gab es noch das Battle Axe-Gitarrensolo von Carlos Cavazo (bis heute der Gitarrist, der – für mich – das lauteste Live-Gitarrensolo spielte. Gesehen und vor allen Dingen gehört im Dezember 1993 in Hamburg) und überhaupt nicht einen wirklichen Schwachpunkt auf der Scheibe.

Als erneuten Kaufanreiz dieses Re-Releases gibts noch zwei Bonusstücke.

Zum einen eine Live-Version von Slick Black Cadillac und das bisher unveröffentlichte Danger Zone, das im Frühjahr 1982 – kurz nach dem Einstieg von Frankie Banali, aber noch vor dem Einstieg von Carlos Cavazo – entstand und im Rahmen der Aufnahme-Sessions zum Album aufgenommen wurde.

Leider war Metal Health dann für längere Zeit das einzige Album der aus L.A. stammenden Band, das als Gesamtwerk überzeugen konnte, denn die Band (die zwischen 1989 und 1992 sogar auf Eis lag) veröffentlichte mit Condition Critical (1984), QRIII (1986) oder Terrified(1993) leider deutlich schwächere Werke, die zwar vereinzelte Highlights hatten, aber als Album nicht über die ganze Länge überzeugten.

Sehr gut war dagegen die Quiet Riot-Scheibe (1988), die einzige mit Sänger Paul Shortino – ein wirkliche gutes Album, nur stand leider der falsche Bandname auf dem Cover.

Richtig stark war auch Down to the Bone (1995 – bis heute das mit Abstand geilste Artwork der QUIET RIOT-Historie) und auch Alive & Well (1999 – eine Mischung aus neuen Songs und neueingespielten alten Songs) konnte überzeugen.

Das bis dato letzte Studio-Lebenszeichen heißt Guilty Pleasures(2000) und ist mir bis dato unbekannt – doch das wird sich bald ändern.

Bis dahin kann ich jedem pflichtbewußten Heavy Rocker den Erwerb dieses Klassikers nur empfehlen!

Veröffentlichungstermin: 01.03.1983

Spielzeit: 51:35 Min.

Line-Up:
Kevin DuBrow – Vocals

Carlos Cavazo – Guitar

Rudy Sarzo – Bass

Frankie Banali – Drums

Produziert von Spencer Proffer
Label: Sony Music

Homepage: http://www.frankie-banali.com

Email: fanmail@frankie-banali.com

Tracklist:
1.Metal Health

2.Cum On Feel The Noize

3.Don´t Wanna Let You Go

4.Slick Black Cadillac

5.Love´s A Bitch

6.Breathless

7.Run For Cover

8.Battle Axe

9.Let´s Get Crazy

10.Thunderbird

Bonustracks:

11.Danger Zone

12.Slick Black Cadillac (Live)

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