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GRAILIGHT: Sic Luceat Lux!!!

Mit “Sic Luceat Lux!!!” debütieren die Russen von GRAILIGHT mit einem sehr ambitionierten Symphonic Extreme Metal-Projekt, das anerkenned den Kopf nicken lässt.

Da hat sich ja jemand um etwas sehr Großes angenommen. Eine andere Zuschreibung kann man für “Sic Luceat Lux!!!”, dem Debütalbum von GRAILIGHT (quasi das Nachfolgeprojekt von ARCANE GRAIL), nicht geltend machen. Denn das Album wirkt wie eine Extreme Metal-Oper. Sei es aufgrund der recht theatralischen und narrativen Ausrichtung, den vielen Beteiligten, dem zugrunde liegenden Konzept oder dem Einbinden von historischen Kompositionen und Texten. Insofern hat sich das russische Projekt viele Gedanken gemacht und ausreichend Zeit und Energie in die Umsetzung gesteckt. Und das Ergebnis lässt sich hören, wenngleich die knapp 75 Minuten an Musik nicht die einfachsten sind.

Die Tracks auf “Sic Luceat Lux!!!” zeichnen sich durch enorme Dichte aus

Die ersten Minuten gehen aber noch recht einfach und melodisch ins Ohr, als dass “Fortunæ Fortunarum” mit einer Art Kammermusik eröffnet, ehe GRAILIGHT mit “Homo Divinus (Iniquitous Yoke Part II)” ihr wahres Gesicht zeigen. Die Russen mischen Death / Black Metal mit ausreichend symphonischen Elementen, lassen allerlei klassische Instrumente zum Zug kommen und variieren mit unterschiedlichen Vocals. Das gibt den Songs auf “Sic Luceat Lux!!!” eine besondere Dichte. Mitunter passiert dann in den einzelnen Tracks dann doch zu viel, so dass “Venera Stella” etwa durch seine abrupten und schnellen Wechsel zwischen den Songelemten anstregend wirken kann.

GRAILIGHT bieten Dramatik und Abwechlungsreichtum

Ein Überangebot an Songelementen ist auch in “The Witching Panegyris” vorzufinden. Doch kommt man hier mit den aufeinander folgenden Parts besser zurecht. Somit ist dieser Track ebenso herauszuheben wie auch diejenigen Tracks, die es verstehen die gewisse Dramatik in das Album zu tragen (“Γιορτή Άρηιος (The Feast of Wargod)”).

GRAILIGHT verstehen es aber auch, den Abwechslungsreichtum hoch zu halten, was bei knapp 75 Minuten an Spielzeit auch notwendig ist. So überrascht “Zorya-Zoryanitsa” mit einer beinahe fröhlichen Beschwingtheit, während sich “Ambrosian Iriyan Meadows” in den ersten Augenblicken als Death-Doom-Track tarnt. Dazu gibt es noch theatralische Songs, die mit narrativen Elementen aufwarten und so perfket ins Bild einer Extreme Metal-Oper passen (“Selena´s Sunless Grief”).

“Sic Luceat Lux!!!” von GRAILIGHT ist Kandidat für die Top 10 des Jahres

Grundsätzlich hat man vor GRAILIGHT den Hut zu ziehen. Denn das Projekt wirkt überaus ambitioniert und hat kompositorisch viel zu bieten. Sei es an Abwechslung, sei es an Melodie, sei es an progressiver Energie. Hinzu kommen viele Details, die sich einem immer wieder aufs Neue erschließen. Auch gesanglich wird man nicht müde, neue Stimmen zu entdecken: Growls, Screams, männlicher Clean-Gesang, Frauen-Chöre… “Sic Luceat Lux!!!” hat all das zu bieten. Demnach passiert auf dem Debütalbum der Russen sehr, sehr viel. Für micht ein Kandidat für die Top 10 des Jahres 2019.

Veröffentlichungstermin: 01.09.2019

Spielzeit: 74:58 Min.

Line-Up:
Alexandra Sidorova – Gesang
Dmitry “Demether Grail” Lebedev – Gesang
Dmitry “Tymon” Timonichev – Bass, Gitarre & Keyboards
Roman “Arsafes” Iskorostensky – Schlagzeug

Gast-Musiker:
Dmitry “Drevo” Sorokin (Ex-KARTIKEYA) – Conga & Pauke
Lira Vlasova – Violine
Anna Erilina (Ex-BEER BEAR) – Violine
Shirin Shirinov (GRAUEN) – Orchestration
Yulia Erilina – Cello
Fedor Vetrov (OMELA) – Dudelsack & Flöte
Anna Bespal´ko – Viola
Kirill “Sventoyar” Nikeev (EQUINOX, Ex-BEER BEAR) – Shamanic Drum (“Homo Divinus (Iniquitous Yoke Part II)”)
Aina (BLACKTHORN) – Gesang (“The Witching Panegyris”)
Kateryna Sinegina (MIZANTROPIA) – Gesang (“The Witching Panegyris”)
Elena Guschina (Ex-ARTANIYA) – Gesang (“The Witching Panegyris”)
Mirella Dimarie – Gesang (“The Witching Panegyris”)
Yulian Mytsyk (VITER) – Trembita (“Zorya-Zoryanitsa”)
Michael Chirva (TVANGESTE) – Gesang (“Zorya-Zoryanitsa”)
Evgenia Rodnikova (AURA, EMERALD NIGHT) – Gesang (“Selena´s Sunless Grief” & “Of Volgatears and Princesswoe”)
Lia Shumilina – Gusli (“Lo, Solemn Coronach!”)
Varvar (NERON KAISAR) – Gesang (“Of Volgatears and Princesswoe”)

Label: SoundAge Productions

Mehr im Netz: https://grailight.bandcamp.com
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/Grailight

GRAILIGHT „Sic Luceat Lux!!!“ Tracklist

1. Fortunæ Fortunarum
2. Homo Divinus (Iniquitous Yoke Part II) (Lyric-Video bei YouTube)
3. Γιορτή Άρηιος (The Feast of Wargod)
4. The Witching Panegyris
5. My Faerie Undine
6. Zorya-Zoryanitsa
7. Venera Stella
8. Unbridled Hate (Lyric-Video bei YouTube)
9. Selena´s Sunless Grief
10. Lo, Solemn Coronach!
11. Ambrosian Iriyan Meadows
12. Of Volgatears and Princesswoe
13. Сады Небесных Наслаждений

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