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FINAL BREATH: Let Me Be Your Tank

FINAL BREATH konnten sich erneut einen Schritt steigern und auch soundtechnisch gibt es dieses Mal nichts zu meckern. "Let Me Be Your Tank" ist ein feines Death/Thrash-Album, welches sicherlich die Kollegen von DEW-SCENTED in Bedrängnis bringen wird.

Nur eine Platte lang hat das ehemalige Label Nuclear Blast an die Band geglaubt und sollte sich angesichts der neuen Scheibe Let Me Be Your Tank dafür Schwarz ärgern. FINAL BREATH konnten sich nämlich im Gegensatz zum Vorgängerwerk Mind Explosion eine ganze Ecke steigern.

So wie es sich anhört hatte die Combo aus Lohr während den Aufnahmen eine Menge Wut im Bauch, denn eine druckvolle Hasstirade jagt auf Let Me Be Your Tank die nächste. Den Anfang macht ein sehr cooles Instrumentalintro, welches sich zunehmend steigert und in den gnadenlosen Uptempo-Death/Thrasher Strong Pain überleitet. Starker Einstieg. Eyes Of Horror ist im Midtempo gehalten und mit einprägsamen Riffs und einigen atmosphärischen Vocalparts – neben der aggressiv-dreckigen Röhre von Jürgen Eumel Aumann – ausgestattet. Greed For Revenge thrasht dann wieder straight zwischen die Augen, gespickt durch zahlreiche Tempiwechsel und Drumbreaks. Einer meiner Lieblingssongs ist definitiv Empty Eyes, welcher mich in erster Linie an die Leprosy/Spiritual Healing-Phase von DEATH erinnert. Empty Eyes ist ein Mix aus bissigem Thrash und getragenem, atmosphärischen Death Metal der 90er Jahre, angereichert mit einem coolen Gitarrensolo. Das folgende Exposed To Hatred, wie auch Song Nummer Neun Sociopathically Insane waren schon auf dem Album Flash-Burnt Crucifixes (2000) enthalten und wurden für das aktuelle Werk nochmals neu aufgenommen. Gute Stücke, dieses Mal in einem besseren Soundgewand und technisch verfeinert, aber dafür hätte ich mir lieber noch mal zwei brandneue Tracks gewünscht. Egal, dafür entschädigt mich dann der Titeltrack Let Me Be Your Tank. Ein akustisches Gitarrenintermezzo leitet den Song ein, welcher anschließend zu einem weiteren Highlight der Scheiblette mutiert. Ein brachialer Midtempostampfer mit Mitgröhlrefrain, feinen Riffs, brutalen Vocals und variablen Arrangements. Nun, abschließend wären da noch Bemoaned Animosity und Coma Divine – zwei kompromisslose Death/Thrash-Massaker, die Genrefans in allen Belangen befriedigen.

FINAL BREATH konnten sich erneut einen Schritt steigern und auch soundtechnisch gibt es dieses Mal nichts zu meckern. Let Me Be Your Tank ist ein feines Death/Thrash-Album, welches sicherlich die Kollegen von DEW-SCENTED in Bedrängnis bringen wird.

Veröffentlichungstermin: 25.10.2004

Spielzeit: 44:58 Min.

Line-Up:
Jürgen Aumann – vocals

Werner Müller – guitars

Jörg Breitenbach – guitars

Heiko Krumpholz – drums

Produziert von Andy Classen
Label: Remedy Records

Hompage: http://www.finalbreath.de

Tracklist:
Intro

Strong Pain

Eyes Of Horror

Greed For Revenge

Empty Eyes

Exposed To Hatred

Let Me Be Your Tank

Bemoaned Animosity

Sociopathically Insane

Coma Divine

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