FAIRYLAND: The Fall Of An Empire

Fantasy-Metaller werden sich beim Hören von "The Fall Of An Empire" sofort heimisch fühlen. Oder anders ausgedrückt: das Album hat nichts Neues zu bieten, das aber auf hohem Niveau. Wer also nach neuer, gut gemachter Musik in genau dieser Machart sucht, der liegt hier genau richtig.

Denkt man an Frankreich und Metal, so fallen einem nicht viele Bands ein, deren musikalische Ergüsse wirklich für Furore sorgen oder dem Genre gar neue Impulse geben konnten. Allzu oft hat man aus unserem Nachbarland solide, aber nicht besonders aufregende Alben zu hören bekommen.

Auch FAIRYLAND können mit ihrer Musik definitiv keinen Innovationspreis gewinnen, haben sie sich doch dem bombastischen Fantasy-Metal verschrieben: Keyboarder Philippe Giodana entlockt seinem Instrument mal symphonische, mal folkig-mittelalterliche Klänge. Die sehr häufig zu hörenden, professionell arrangierten Chorgesänge erinnern unterdessen mal an BLIND GUARDIAN zu Zeiten von Nightfall In Middle-Earth, mal an die amerikanischen Neoklassik-Prog-Metaller SYMPHONY X, von denen sich der Tastenmann auch die virtuosen Solo-Einlagen abgeguckt zu haben scheint, die getrost in die Kategorie nicht songdienliches Gedudel eingeordnet werden können – und auch manche eher ungewohnten Harmonien können recht eindeutig als SYMPHONY X-Einfluss identifiziert werden. Von der in diesem Genre üblichen Doublebass wird natürlich auch Gebrauch gemacht, allerdings in einem sehr angenehmen Ausmaß, da man vergleichsweise viel im Midtempo unterwegs ist.

Warum also sollte man sich The Fall Of An Empire kaufen? Nun, zum einen schreiben FAIRYLAND im Vergleich zu vielen ihrer Kollegen einfach gute Songs, wenn auch keine künftigen Genre-Klassiker, zum anderen kommt trotz aller Bombast-Elemente das durchdachte Gitarrenspiel von Anthony Parker nicht zu kurz. Sänger Max Leclerqc kann sich zwar noch nicht mit den ganz Großen messen lassen, macht aber sowohl in mittleren wie in hohen Tonlagen eine gute Figur.

Fantasy-Metaller werden sich beim Hören von The Fall Of An Empire sofort heimisch fühlen. Oder anders ausgedrückt: das Album hat nichts Neues zu bieten, das aber auf hohem Niveau. Wer also nach neuer, gut gemachter Musik in genau dieser Machart sucht, der liegt hier genau richtig.

Veröffentlichungstermin: 24.11.2006

Spielzeit: 62:37 Min.

Line-Up:
Philippe Giodana – Keyboards
Anthony Parker – Gitarren
Max Leclerqc – Gesang
Piwee – Schlagzeug
Thomas Cesario – Bass
Label: Napalm Records

Homepage: http://www.fairyland-metal.com

Tracklist:
1. Endgame
2. The Fall Of An Empire
3. Lost In The Dark Lands
4. Slaves Forlorn
5. The Awakening
6. Eldanie Uellë
7. Clanner Of The Light
8. To The Havenrod
9. The Walls Of Laemnil
10. Anmorkenta
11. In Duna
12. The Story Remains
13. Look Into Lost Years

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