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ERADICATOR: Madness Is My Name

ERADICATOR etablieren sich mit ihrem zweiten Album als vielleicht größte Hoffnung im deutschen Thrash-Underground. Wer auf US-lastigen Thrash ala MEGADETH oder TESTAMENT steht, der MUSS dieses Album haben.

Als ich gehört habe, dass ERADICATOR ein neues Album am Start haben, war die Freude groß. Das Demo aus dem Jahr 2007 war ein guter Anfang, das zwei Jahre später veröffentliche Debüt The Atomic Blast eine deutliche Steigerung und bereits richtig gut. Madness Is My Name ist das zweite Album und tatsächlich ist der Band erneut eine Steigerung gelungen. Die Jungs orientieren sich weiterhin am US Thrash, vor allem MEGADETH und auch TESTAMENT sind als Einflüsse der Jungs klar zu erkennen. Sebastian Stöbers Gesang ist vergleichsweise melodisch gehalten, was gut zu der eher filigranen Art von Thrash passt, den ERADICATOR spielen.

Es ist lange her, dass ich ein Album einer Underground Thrash-Band gehört habe, dass sich dermaßen in meinen Gehörgängen festgesetzt hat. Das liegt zum einen natürlich daran, dass ERADICATOR sich eben an ein paar anderen Bands orientieren als das Gros der Szene. Aber wir klauen bei anderen Bands als der Rest reicht alleine natürlich nicht aus um als Band eine Daseinsberechtigung zu haben. Aber ERADICATOR sind auch hervorragende Musiker und Songwriter. Vor allem die Gitarrenarbeit ist herausragend. Die Soli wirken durchdach statt einfach mal losgedudelt, die Rhythmusgitarre spielt auch im Hintergrund interessante Riffs. Auch das eine oder andere, an IRON MAIDEN erinnernde Lead ist zu finden.

Da stört es auch nicht, dass der Anfang von Baptized In Blood wirklich verdammt deutlich von MEGADETH inspiriert wurde. Wer da nicht an Peace Sells… denkt, der… kennt MEGADETH vermutlich einfach nicht. Aber egal, es ist vollkommen ok, seinen Vorbildern auch mal deutlich Tribut zu zollen, wenn dabei ein so durchgehen starkes Album heraus kommt wie Madness In My Name.

Für mich persönlich etablieren sich ERADICATOR mit diesem Album als vielleicht größte Hoffnung im deutschen Thrash-Underground, abseits des üblichen (und natürlich keinesfalls schlechten) Teutonen-Gerödels. Wer auf US-lastigen Thrash ala MEGADETH oder TESTAMENT steht, der MUSS dieses Album haben. Danke Jungs, für dieses starke Stück Thrash, welches sicher noch eine ganze Weile einen Stammplatz in meiner Anlage haben wird.

Veröffentlichungstermin: 11.05.2012

Spielzeit: 47:18 Min.

Line-Up:
Sebastian Stöber – guitars, vocals
Robert Wied – guitars
Sebastian Zoppe – bass
Jan-Peter Stöber – drums

Produziert von Jörn Michuta und Matthias Klinkmann
Label: Yonah Records

Homepage: http://www.eradicator.de

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/EradicatorThrash

Tracklist:
01. Madness Is My Name
02. Baptized in Blood
03. Final Dosage
04. Born of Hate
05. Judgment Day
06. Immortal Sacrifice
07. Last Days of Defiance
08. Parasite
09. At the Brink of Death
10. Evil Twisted Mind
11. Nuclear Overkill

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