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DUNGEON: One Step Beyond

Im Vergleich zum Vorgängeralbum können die melodischen Power-Metaller DUNGEON mit "One Step Beyond" noch einmal eine deutliche Steigerung verbuchen!

Australische Metalbands stehen für mich eigentlich seit jeher für überdurchschnittliche Qualität, schließlich muss eine Kapelle aus Down Under oft zunächst einige Erfolge im Heimatland feiern, bis deren Klasse überhaupt nach Europa durchdringt. Egal, ob nun von den Melodic Metallern VANISHING POINT, den Prog-Helden VOYAGER, den True-Metallern PEGAZUS oder den melodischen Power Metallern DUNGEON die Rede ist: Alle diese Bands haben berechtigterweise ein gewisses Maß an weltweiter Popularität einheimsen können, wobei letztere Truppe dieses mit ihrem nunmehr vierten Album One Step Beyond weiter auszubauen versucht.

War der letzte Output A Rise To Power (die ersten beiden CDs wurden nie in Europa veröffentlicht und sind mir daher auch nicht bekannt!) zwar interessant, doch irgendwie noch nicht richtig ausgereift, so können DUNGEON mit diesem Album in jedem Falle eine deutliche Steigerung verbuchen. Vor allem die Eingängigkeit und der Wiedererkenungswert der Songs sind merklich gereift, was sich in Hits wie dem Titelsong, dem tollen Opener The Power Within und der in instrumentaler Hinsicht unglaublich heftig ausgefallenen Thrash-Walze Surface Tension widerspiegelt. DUNGEON zeigen sich anno 2005 deutlich abwechslungsreicher als zuvor und haben sieben (lässt man das Outro und den leider etwas in die Hose gegangenen Weichspüler The Hunger einmal außen vor) hochwertige Songs auf ihr Album gebannt, die trotz einer durchschnittlichen Spieldauer von etwa sechs Minuten wesentlich besser auf den Punkt kommen als zuletzt, auch wenn die Band mit dem im melodischen Power Metal nicht ungewöhnlichen Problem der mangelnden Eigenständigkeit nach wie vor zu kämpfen hat. Sieht man jedoch davon ab, so wird man an One Step Beyond und ganz besonders an der Überhymne Tarranno del Mar, mit mehr als acht Minuten Laufzeit längsten Track der Scheibe, sowie dem ebenfalls überlangen Rausschmeißer Under the Cross seine helle Freude haben. DUNGEON trüben mein positives Bild australischer Metalbands somit nicht und wer sich ebenfalls von der (eingeschränkten) Qualität dieser Band überzeugen möchte, sollte auf alle Fälle einmal ein Ohr riskieren!

Veröffentlichungstermin: 21.02.2005

Spielzeit: 48:18 Min.

Line-Up:
Tim Grose – Gesang, Gitarre, Keyboards

Stuart Marshall – Gitarre

Pete Peric – Bass

Grahame Goode – Schlagzeug

Produziert von Lord Tim
Label: Limb Music

Homepage: http://www.dungeon.cd

Tracklist:
01. The Power Within

02. Tarranno del Mar

03. One Step Beyond

04. Against the Wind

05. The Art of War

06. The Hunger

07. Surface Tension

08. Under the Cross

09. Epilogue

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