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DREAD SOVEREIGN: For Doom The Bell Tolls

Nicht ganz vollwertiges Album der irischen Doom Metal-Spielwiese von Alan Averill (PRIMORDIAL).

Drei Jahre nach dem Debütalbum “All Hell´s Martyrs” von Alan Averills (PRIMORDIAL) Doom-Spielwiese DREAD SOVEREIGN meldet sich die irische Band mit “For Doom The Bell Tolls” zurück. Dabei sticht gleich einmal die für Doom Metal-Verhältnisse knapp bemessene Spielzeit ins Auge, was dann zusätzlich noch schwerer wiegt, als dass man die rund 35 Minuten noch mit zwei Ambient-Instrumentals und einem Cover-Song gestreckt hat. Somit bleiben lediglich drei “richtige” Songs über.

Einer davon, “Twelve Bells Toll In Salem”, hat aber richtig großes Potenzial, als dass er die doomige Seele pur und effektvoll hervorzukehren vermag. Langsam vorgetragene Moll-Töne, klassischer Doom-Aufbau mit entsprechendem Gitarren-Solo und eine starke Gesangsperformance. Das darauf folgenede “This World Is Doomed” zeigt DREAD SOVEREIGN dann von einer rockigeren Seite, die der Band ebenso gut zu Gesicht steht, als dass sie den Groove gut vermitteln kann und der Track wirklich eingänig ist, ohne dabei zu platt zu sein. Das ebenfalls mit Rock-Attitüde ausgestattete und spacig experimentelle “The Spines Of Saturn” kann dagegen nicht so überzeugen, als dass in diesen acht Minuten einfach zu wenig Abwechslung geboten wird – die Gitarren-Leads einmal ausgenommen. Den Abschluss des Albums bildet das live inszenierte VENOM-Cover “Live Like An Angel, Die Like A Devil”, das DREAD SOVEREIGN von einer flotteren Seite zeigt, aber dem Album keinen richtigen Mehrwert und durch den Sound-Unterschied auch keinen runden Abgang bereitet.

Demzufolge fällt das Urteil für “For Doom The Bell Tolls” zwiespältig aus, als dass man auf der einen Seite nicht von einem vollwertigen Album sprechen kann. Auf der anderen Seite finden sich aber auch zwei fesselnde und gelungene Nummern auf dem Album, die es zusammen genommen immerhin auch auf eine Spielzeit von knapp zwanzig Minuten bringen.

Veröffentlichungstermin: 03.03.2017

Spielzeit: 36:52 Min.

Line-Up:
Nemtheanga (Alan Averill) – Gesang & Bass
Dubh Sol (Simon O´Laoghaire) – Schlagzeug
Bones (Eoin H.) – Gitarre

Label: Ván Records

Homepage: https://dreadsovereign.bandcamp.com

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/DreadSovereign

Tracklist:
1. For Doom The Bell Tolls
2. Twelve Bells Toll In Salem
3. This World Is Doomed
4. Draped In Sepulchral Fog
5. The Spines Of Saturn
6. Live Like An Angel, Die Like A Devil (VENOM-Cover)

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