DAEMUSINEM: Deamusinem Domine Empire

…alles in allem ist „Daemusinem Domine Empire“ eine recht zwiespältige Angelegenheit. Wer jedoch über die nicht vorhandene eigene Note hinwegsehen kann oder DISSECTION nicht kennt, bekommt ein starkes Album einer durchaus noch steigerungsfähigen Band geliefert.

Da von den oft kopierten und selten erreichten DISSECTION wohl nicht mehr mit einem neuen Album zu rechnen ist, müssen wir halt mit Bands vorlieb nehmen, die das schwere Erbe antreten, das Jahrhundertwerk „Storm Of The Nights Bane“ toppen zu wollen. So auch im Falle von DEAMUSINEM, die sich jedoch bei ihrem Versuch sehr achtbar aus der Affäre ziehen.

Die Anfang 1999 gegründete Band hat sich also dem Death/Black-Metal verschrieben und sinniert in ihren Texten typischerweise über mystische Plätze, alte Schlösser und alte Burgen. Ihre Begeisterung für diese Themen begründet sich in einem nahe ihrer Heimat gelegenen Berg, auf dessen Spitze sich ein großes Kreuz befindet und an dem sich in den vergangenen Jahrhunderten einige mysteriöse Phänomene abgespielt haben sollen. Der Name des Berges „Musine“ musste dann auch als kleines Wortspiel mit dem Wort „Deamon“ für den Bandnamen herhalten. Kaum zu glauben bei diesen typisch nordischen Vorlieben, dass die junge Truppe aus Italien stammt. Musikalisch und produktionstechnisch ist, wie bereits angedeutet, alles im Lot. Die Jungs beherrschen ihre Instrumente und haben von Black-Metal Raserei bis melodiebetonten Midtempoparts alles Nötige im Repertoire. Einzig und allein die Vocals könnten etwas variabler sein, da die Stimmlage nur bei den vereinzelt cleanen Passagen (auf italienisch) verändert wird. Trotz dieser Schwächen ist kompositorisch kein Totalausfall zu vermelden, was jedoch nicht über die fehlende Eigenständigkeit hinwegtäuschen kann. Mit seiner eingängigen Melodie geht „Killers Of The Wood“ sogar als kleiner Ohrwurm durch.

Alles in allem ist „Daemusinem Domine Empire“ eine recht zwiespältige Angelegenheit. Wer jedoch über die nicht vorhandene eigene Note hinwegsehen kann oder DISSECTION nicht kennt (was eigentlich gar nicht sein kann), bekommt ein starkes Album einer durchaus noch steigerungsfähigen Band geliefert.

Spielzeit: 39:43 Min.

Line-Up:
Gianni Abrardi: Vokills

Massimo: Drums

Patrick Zavanese: Guitars, Bass, Keyboards

Produziert von Daniele Giordana
Label: COLDBLOODIndustries

Homepage: http://www.coldbloodindustries.com

Tracklist:
1. Deamusinem

2. Domine Empire

3. Throne Of Illusions

4. Witch`s Dream

5. Killers Of The Wood

6. Burning Souls

7. The Key Of The Realm Of Deads

8. Silence In The Water Mother Of Life

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