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CELTIC LEGACY: Guardian of eternity

Fans von THIN LIZZY und frühem GARY MOORE werden ihre Freude haben, aber auch Happy-Metal-Fans sollten mal reinhören.

Geplant war der Release von Guardian of eternity, dem dritten Album der Iren CELTIC LEGACY, bereits für September 2005, aber diverse Lineup-Probleme sorgten dafür, dass die Scheibe erst jetzt erscheint, knapp vorbei am 10-Jährigen Jubiläum der Band um Dave Morrissey und Dave Boylan.

CELTIC LEGACY kann man wohl ohne weiteres als eine der letzten typisch irischen Metal-Bands bezeichnen. Sicher gibt es reichlich Bands, die ihren Metal mehr oder meist weniger gut mit keltischen/irischen Melodien aufpeppen. CELTIC LEGACY liegen diese Klänge sprichwörtlich im Blut, sie kommen von der grünen Insel. Natürlich sind hier THIN LIZZY allgegenwärtig, ähnlich dem etwas ruhigeren Debüt und vor allem der starken letzten Scheibe, Resurrection, hört man auch den jungen GARY MOORE überall heraus. Nicht nur bei Afterworld schaut auch mal die Eiserne Jungfrau von der großen Nachbarinsel vorbei, während man sich bei King of thiefs sehr direkt vor THIN LIZZY verneigt. Wieder einmal mit neuem Sänger hat auch die Musik einen etwas anderen Touch bekommen. Nicht nur durch die entsprechenden höheren Vocals von Ciaran Ennis hat Guardian of eternity einen deutlichen Ruck vom bodenständigen Heavy-Rock in Richtung Epic/Happy-Metal gemacht. Man drückt auch mal etwas mehr auf die Tube, vergisst aber nie, im rechten Moment die Folkloremelodien der Heimat harmonisch einfließen zu lassen. Bei CELTIC LEGACY wirken diese nie falsch oder kitschig, wie es ähnlichen Bands oft mal passiert. Auf diese Weise gelingen CELTIC LEGACY viele wirklich schöne Songs, deren geografische Herkunft schon nach wenigen Takten klar ist. Wer diese Klänge mag, der kann auch zu Guardian of eternity sein Kinley oder seinen Krug Guinness erheben. Hm, das Debüt und die 2003er Resurrection ließen mich beim Anhören gedankenversunken von grünen Wiesen, herzlich rauen Menschen und rothaarigen Bauernmädels träumen, das gelingt dem aktuellen Album nicht so richtig.
Aber Freunde typisch irischen Metals kommen an dieser Scheibe nicht vorbei. Es gibt gute Songs in gutem, etwas zahmem Sound und schöne Melodien ohne Ende. Fans von THIN LIZZY und frühem GARY MOORE werden ihre Freude haben, aber auch Happy-Metal-Fans sollten mal reinhören. Sehr schön ist auch das geschmackvolle Promopack, das mit toller Aufmachung und ohne das übliche übertriebene Geschwafel daher kommt. Eine sympathische Band!

Veröffentlichungstermin: 05.03.2008

Spielzeit: 57:18 Min.

Line-Up:
Ciaran Ennis – Vocals
Dave Morrissey – Guitars, Keyboards
Keith Hendley – Guitars, Vocals
Dave Boylan – Bass, Vocals
Conor Gillen – Drums, tin whistle

Produziert von Dave Morrissey
Label: Eternal Legacy Records

Homepage: http://www.celtic-legacy.com

Email: info@celtic-legacy.com

Tracklist:
1. The sentinal
2. Celtica
3. Afterworld
4. For evermore
5. King of thieves
6. Absent friends
7. Erinmor
8. Dance on yer grave
9. Forgive me
10. Guardian of eternity

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