BLOOD RED THRONE: Monument Of Death

Death/Thrash Metal vom Blutigsten..!

Das ist doch mal ein Opener! „Portrait Of A Killer“ verein in fünfeinhalb Minuten sämtliche Stärken dieser Band: Death/Thrash Metal vom Blutigsten. Den Einfluss vom Ami Deathern wie CANNIBAL CORPSE oder DEICIDE sowie eine gewisse Nähe zum Riffing von SLAYER und zu thrashigen Klängen versuchen BLOOD RED THRONE gar nicht erst zu verbergen, hier und da blitzt auch noch das ein oder andere Gitarrensolo auf, dass man auch in einen DEATH Song integrieren könnte. Klingt nach einer weiteren Band, die sich einfach ein bewährtes Rezept zunutze macht. Im Kern trifft diese Aussage wohl auch zu – aber wenn eine Band bewährtes so zwingend umsetzt, dann sei ihr mangelnde Eigenständigkeit vergeben. BLOOD RED THRONE zünden neun Granaten, die genau den Nerv von all jenen treffen sollten, die oben genannten Bands nicht abgeneigt sind. Das unglaublich tighte Zusammenspiel ist nur ein Qualitätsmerkmal der Band, viel wichtiger ist, dass sie ihre Fähigkeiten an den Instrumenten nicht durch bloße Geschwindigkeitsexzesse oder unpassende Soloeskapaden unter Beweis stellen, sondern alles dem einzelnen Song unterordnen.

“Monument Of Death” bietet Killer-Riffs

Sämtliche Songs des Albums besitzen eine ungeheuerliche Dynamik, besonders stark ist die Band in den Momenten, in denen sie das Tempo rausnimmt. „Dream Controlled Murder“ klingt, als hätte man WITCHERY unter Strom gesetzt, „Portrait Of A Killer“ lässt die Erinnerung an glorreiche SLAYER Zeiten aufkommen, „Mary Whisters Of Death“ sägt sich dank rasiermesserscharfer Riffs (diese stereotype Formulierung passt hier wirklich hundertprozentig!) schnell ins Hirn und hinterlässt dort für lange Zeit Spuren, und der Titeltrack „Monument Of Death“ verbindet eine komplexe Gitarrenarbeit in der Strophe mit einer Handvoll Hammerriffs im Refrain. Die Durchschlagkraft des Albums ist nicht nur in den grandiosen Twin-Gitarrenattacken begründet, sondern auch in der glasklaren und druckvollen Produktion aus den Berno Studios.

BLOOD RED THRONE hätten eigentlich kein Namedroppping nötig

Dass hinter BLOOD RED THRONE Tchort (Ex-EMPEROR, Ex-SATYRICON, GREEN CARNATION) und Død (SATYRICON) stecken, ist eigentlich unwichtig, zumal der Hinweis auf Drummer Freddy B. weitaus angebrachter wäre. Den kennt man zwar nicht, dafür ist Fakt, dass „Monument Of Death“ ein wirklich starkes Album ist, das auch ohne zweifelhafte und schlichtweg lächerlichen Vermarktungsschachzügen wie dem „Promi-Bonus“, dem ach so kontroversen Layout von Cover und Booklet und einer auf 1000 Stück limitierten, mit dem Blut der Bandmitglieder handnummerierten Sonderauflage überzeugen sollte.

BLOOD RED THRONE “Monument Of Death” Tracklist

Portait Of A Killer
Souls Of Damnation
The Children Shall Endure
Dream Controlled Murder
Marxy Whispers Off Death
Ravenous war Machine
Malignant Nothingness
Monument Of Death
Path Of Flesh

Besetzung:
Død – Gitarre
Tchort – Gitarre
Erlend C.- Bass
Mr. Hustler – Vocals
Freddy B. – Schlagzeug

Spielzeit: 38:43

Label: Hammerheart Records

Veröffentlichungstermin: 22.10.2001

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