Die Vergleiche in der Labelinfo mit Bands wie JAG PANZER, QUEENSRYCHE und IRON MAIDEN sind meiner Meinung nach zu hoch gegriffen. Denn um mit diesen Klassikerbands in einem Atemzug genannt zu werden ist es noch ein langer und steiniger Weg.
Zu vorhersehbar und oft gehört präsentieren sich die Australier BLACK MAJESTY auf ihrem Debütwerk „Sands Of Time“. Recht selten lässt das Quintett Ansätze interessanten melodic Power Metals aufblitzen. Die Vielzahl der zehn Tracks wirken zu gleichförmig, lassen kernige Hooklines vermissen und alles scheint nach einem Schema komponiert worden zu sein. Auch im gesanglichen Bereich hätte ein aussagekräftigerer Vokalist den Stücken gut getan. John Cavaliere beherrscht zwar sein Handwerk, nur wirkt er einfach zu glatt gebügelt, übermelodisch und zu typisch für den melodic Power Metal.
Nur beim kräftigen „Legacy“ mit knackigem Riffing und optimaler Rhythmusarbeit, dem etwas episch anmutenden Titeltrack „Sands Of Time“ oder dem sehr variablen Midtempostampfer „No Sanctuary“ mit durchweg interessanten Vocalsarrangements und orientalischem Touch, zeigen BLACK MAJESTY, was wirklich in ihnen steckt.
In diesem Metier gibt es definitiv zahlreiche bessere Bands, die ein durchweg hohes Niveau halten können.
Nur für melodic Power Metal-Fans, die einen Geldscheißer zu Hause haben und von ihrer Lieblingsmetalrichtung alles haben müssen, zu empfehlen. Ich für meinen Teil zieh mir anstatt „Sands Of Time“ lieber zehnmal am Tag Heathen Machine von BALANCE OF POWER rein.
Spielzeit: 55:29 Min.
Line-Up:
Pavel Konvalinka – drums
Hanny Mohamed – guitars
John Cavaliere – vocals
Stevie Janevski – guitars
Mark Kelson – bass
Produziert von Endel Rivers & Black Majesty
Label: Limb Music
Hompage: http://www.blackmajesty.com
Tracklist:
Fall Of The Reich
Legacy
Guardian
Sands Of Time
Destination
Journeys End
Colliding Worlds
No Sanctuary
Beyond Reality
Lady Of The Lake