blank

AVAST: Avast [EP] [Re-Release]

Nein, so schnell mit ihrem Veröffentlichungstempo sind AVAST eben doch nicht. Die EP “Avast” ist nicht der Nachfolger zum starken Debüt “Mother Culture”, sondern der Vorläufer aus 2016. Dass “Avast” aus der gleichen Feder wie “Mother Culture” stammen muss, zeigt sich nicht nur in der Produktion, sondern auch im musikalischen Bereich. Die norwegischen Schwarzmetaller waren schon 2016 nicht dazu bereit, sich in ihren Songs zu beeilen – da werden aus zwei Songs dann grad eine EP mit 16 Minuten Spielzeit. 

AVAST liefern gediegene schwarzmetallische Kälte

“Avast” lebt von den mahlenden Gitarren, dem ausgedehnten Gesang, dem echoenden Schlagzeug – es ziehen Bilder von einem regnerischen Tag auf See auf, wenn AVAST sich ihrem Schwarzmetall widmen. Verträumte, unverzerrte Parts gibt es auch schon 2016 bei der Truppe aus Stavanger – den Vergleich zu ALCEST darf man also auch für “Avast” ziehen. Bezüglich Lyrics bewegen sich AVAST wiederum weit weg von plumper Satansthematik – Kriegskritik (“Declare”) und Robert Frost (“Fire and Ice” – inklusive atmosphärischer Snare-Spielereien) liegen den Norwegern schon eher. Der EP fehlt zwar der letzte Schliff, den AVAST auf “Mother Culture” innehaben – aber dieses erste raue Lebenszeichen der Norweger sorgt auf jeden Fall für gediegene schwarzmetallische Kälte und Einsamkeit.

Veröffentlichungsdatum: 08.05.2016
Spieldauer: 16:00
Label: Darkhan Music
Website: http://www.avastband.com

Line Up
Hans Olaf Myrvang – Vocals, Bass
Trond Salte – Gitarre
Ørjan Kristoffersen Lund – Drums

Trackliste
1. Declare
2. Fire and ice

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner