Als das lang erwartete offizielle Debütalbum kündigt ALEX AMSTERDAM selbstbewusst Stillness of a Moment an. Für alle, die das Album tatsächlich so lange erwartet haben, dürfte die Ausbeute nicht besonders groß ausfallen. Denn zu den sieben Songs der 2007 besprochenen Lonely Streets and empty Lanes-CD gesellen sich lediglich vier neue Stücke, die das Niveau des bekannten Materials halten, aber nicht übertreffen.
Auf der anderen Seite ist Stillness of a Moment der Beweis dafür, dass die Songs von ALEX AMSTERDAM das Zeug dazu haben, sich beim Hörer längerfristig festzusetzen, denn die sieben bereits veröffentlichten Stücke wirken bereits jetzt wie alte Bekannte. Das Songwriting stimmt also. Somit ist das erste Full Length-Werk des Düsseldorfers eine schöne Sammlung von gut komponierten, positiv melancholischen und gefälligen Singer/Songwriter-Stücken. Ernsthaft aus dem Rahmen fällt eigentlich nur das rockige, mit hart angeschlagener Akustikgitarre gespielte Where´s the Eternity, das nicht so recht ins Konzept passen will, dafür aber zu wenig Eigenständigkeit besitzt, um zu überzeugen. Ruhigere, nachdenkliche Stücke zu schreiben scheint ALEX AMSTERDAM besser zu liegen.
Stillness of a Moment bietet zu wenig Neues, um bei mir jetzt für Begeisterung zu sorgen. Was für Lonely Streets and empty Lanes gilt, kann aber natürlich auch Stillness of a Moment uneingeschränkt für sich in Abspruch nehmen. Wen ALEX AMSTERDAM schon nach der 2007er-Veröffentlichung interessiert hat, sich aber nicht so richtig zum Kauf durchringen konnte, für den ist Stillness of a Moment jetzt also vielleicht die richtige Gelegenheit.
Veröffentlichungstermin: 04.04.2008
Spielzeit: 39:06 Min.
Line-Up:
Alex Amsterdam – Gesang, Gitarre
Label: Eigenproduktion
Homepage: http://www.alex-amsterdam.de
MySpace-Seite: http://www.myspace.com/alexamsterdam
Tracklist:
1. Some kind of bliss
2. Feel nothing
3. There´s nothing like it seems
4. The pain
5. Burning my cash
6. Down with the sound
7. Days of smile
8. Lost without a trace
9. On the edge
10. Where´s the eternity
11. For a lifetime and beyond (live)