THRONE OF KATARSIS: Ved Graven
Ist das die neue DARKTHRONE-Scheibe? Warum tönen sie wie das Echo ihres früheren Selbst?
Ist das die neue DARKTHRONE-Scheibe? Warum tönen sie wie das Echo ihres früheren Selbst?
Grindcore für diejenigen, denen das Geholze der späten Achtziger und frühen Neunziger im Jahr 2012 arg fehlt.
Wer sich nach einem BACK FLAG-Album benennt, der hat schon halb gewonnen. Wenn er nun noch anständige Musik macht, dann ist alles klar: Bühne frei für EVERYTHING WENT BLACK.
HEIRS drehen gerne auf. Sei es mittels Party oder einfach nur ihre Verstärker - dabei möchte man das anhand der neuen EP "Hunter" gar nicht glauben, die recht introspektiv wirkt und sich eine Nische zwischen Industrial und Instrumental Rock sucht. Der Weg vom letzten Album "Fowl" wird auf "Hunter" beibehalten und konkretisiert, so dass Freunde von HEIRS auf ihre Kosten kommen werden. Wir baten Gitarrist, Songschreiber und Bandästhet Brent Stegeman zum kleinen Brainstorming, der uns ein unmoralisches Angebot macht. Sexueller Natur, versteht sich. Ob er in dieser Hinsicht auch gerne aufdreht? Bildern zufolge, die wir anhand dieses Brainstomings im Internet fanden, auf jeden Fall.
Wer sich im Info mit PANTERA vergleicht, sollte etwas mehr Mörtel auf der Kelle haben als die britischen Modern-Rocker von SWORN TO OATH.
Stammvater Kain dürfte bei seinen Sauftouren ohne diese braven schwarzen Schafe der Goth-Rock-Sippe losziehen, um sich nicht mit ihrem zahmen Allerweltsmusical zu blamieren.
Ob der Postbote da was verwechselt hat? Hartmut Engler wohnt doch ein paar Dörfer entfernt von der vampster-Zentrale! Und dessen Ohren wären für die vier poppigen Songs mit deutschsprachigen, äußerst gefühligen Texten sicherlich die passendere Zielgruppe als die vampster-Leserschaft. Ok, die Stimme von Alex Dechert ist in einer ähnlichen Tonlage angesiedelt wie Eric Fish von SUBWAY TO SALLY, in den ersten beiden Songs "Romy" und "Wunder" untermalt eine verzerrte Gitarre die dominanten Keyboardmelodien von Bandkopf Helmut Klöbel mit ein paar Powerchords und auch die metallische Aluverpackung könnte den postalischen Irrtum begünstigt haben. Doch davon abgesehen strahlt diese - klangtechnisch und handwerklich passable - CD keinerlei düstere Atmosphäre aus und treibt sich sowohl härtegradtechnisch als auch textlich ("Die Gefühle flattern so leicht wie ein Blatt im Wind") eher in PUR-Gefilden herum, als dass sie Rock-, Metal- oder Gothic-Flair versprüht. Da muss die Chefin noch mal den Briefträger ins Gebet nehmen.