Tag: 18. April 2011

10 Beiträge

KARG: Von den Winden der Sehnsucht II…und doch hab` ich noch deinen Herzschlag noch in Ohren…[ausgemustert]

JIMI HENDRIX im Innencover, eine Heroinnadel im Booklet - KARG verspricht, interessant zu sein. Leider bleibt dies ein leeres Versprechen. Über 77 Minuten quält das österreichische Einmann-Black Metal Projekt mit repetitiver 08/15-mal Ambient-mal Scherbelmucke in BURZUM-Kopistenmanier. Die angebrachten CELTIC FROST-"uh"-s sind hierbei mehr nervig als atmosphärisch ansprechend. Schwarzmetall-Durchschnittskost, die rasch wieder vergessen ist.

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TRAP THEM: Angst als ungeschriebenes Gesetz

"Darker Handcraft", ein passender Titel für ein von Frustration und Wut durchzogenes, verzweifeltes Album, das TRAP THEM als eine Band manifestiert, die den Status des Geheimtipps hinter sich gelassen hat. Zwischen Hardcore, Death Metal, Grind, Crust und Punk ist das Drittwerk der US-Amerikaner ein Garant dafür, Bühnen und die Wohnzimmereinrichtung zu zerlegen - die Lizenz zum Aufstand eben. Im Zuge der alles verwüstenden Europatour mit ROTTEN SOUND, GAZA, THE KANDIDATE und HAUST sprechen wir mit zwei von vier Bandmitgliedern. An einem schönen Frühlingstag machen es sich Sänger und Lyriker Ryan McKenney, der wie üblich aussieht, als wäre er arg vermöbelt worden, und der zappelige Schlagzeuger Chris Maggio vor der Münchner Kranhalle bequem und quasseln mit uns über alles, was es zu "Darker Handcraft" zu erfahren gibt.

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OWL: Im Sog.

Heutzutage könnte man glatt vergessen, wie atmosphärisch und spirituell Death Metal eigentlich sein kann. Das dachte sich auch ZEITGEIST Christian Kolf, der fast im Alleingang ein neues Projekt aus der Traufe hob, um dieses Gefühl, das es in den Neunzigern nicht selten gab, wieder zum Leben zu erwecken. Der umtriebige Musiker hat mit OWL eine unheimliche, bizarre, aber wunderschöne Stunde Musik parat, die neben komplex-brutalen, düsteren Eruptionen wie von Zauberhand auch ruhige, fast poetische Ambient-Welten erschaffen können. Wir befragen Christian Kolf zum Debütalbum "Owl" und stoßen dabei auf eine Menge schöner Jungenderinnerungen.

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