VOLBEAT, WAXY und SUPERSOMA in der Kölner Live Music Hall am 16. September 2007

VOLBEAT besuchen Köln zum zweiten Mal in diesem Jahr. Diesmal allerdings in deutlich größerem Rahmen als noch im Frühjar.

VOLBEAT sind die Band der Stunde, so scheint es. Bereits im Frühjahr beehrten die Dänen Köln und spielten im Underground vor voller Hütte. Und dieses Mal wurde das Konzert wegen des großen Ansturms mal eben in die deutlich größere Live Music Hall umgelegt. Alleine im Vorverkauf sind an die 900 Karten weg gegangen. Nicht schlecht! Das Publikum war bunt gemischt, vom Metaller über den Normalo bis zum Emo-Kiddie war alles vertreten, was man sich so vorstellen kann auf einem Rock-Konzert.

Waxy
Hatten beim Publikum kein leichtes Brot – WAXY

Den Opener machten an diesem Abend die Mönchengladbacher Doom Coreler SUPERSOMA. Wie sie sich schlugen könnt ihr in unserer SUPERSOMA Live-Story nachlesen. Als zweites waren die Wüstenrocker WAXY an der Reihe. Diese starteten recht ordentlich mit eingängigem Stoner Rock aus der südkalifornischen Wüste. Leider wurde es im weiteren Verkauf dann doch etwas dröge. Zu wenig direkt auf die Schnauze, zu viel Gejamme. An anderer Stelle sicherlich nicht übel, aber heute irgendwie echt die falsche Band am falschen Ort, da änderte auch das BEATLES-Cover Helter Skelter nicht mehr viel dran. Etwas überzogen war dann allerdings der Jubel der im Publikum ausbrach, als die Band ihren letzten Song ankündigte. Das ist bitter und alles andere als fair, denn so schlecht waren WAXY wirklich nicht.

Gegen das, was nun folgen sollte, hätte aber wohl auch jeder andere Opener verloren. Nachdem der eine Roadie, den VOLBEAT dabei hatten, alles so weit fertig hatte, legten die Dänen gegen Viertel vor Zehn los. Und wirkte das Publikum bei den Vorbands bisher arg reserviert, so war jetzt richtig Stimmung unterm Dach. Gut für VOLBEAT, die das heutige Konzert mit Videokameras aufnehmen ließen. Und was wäre eine Live-Aufnahme ohne Pannen? Richtig, völlig langweilig. Und deswegen gab es dann vor Sad Man´s Tongue auch erst mal Probleme mit dem Schlagzeug, so dass es ein paar Minuten dauerte, bis die Band den Song spielen konnte.

Waxy
Gelten nicht umsonst als eine der Durchstarter des Jahres – VOLBEAT

Aber davon ließen sich die Dänen auch nicht beeindrucken und rockten die Hütte, in der es inzwischen wirklich beachtlich warm geworden war. Yeah, Bier, Schweiß und Rock´n´Roll und von allem mehr als genug. Auch wenn das Bier lediglich von meinem Nebenmann über meine Klamotten verteilt wurde, was aber eh keinen Unterschied mehr machte. Nass waren wir eh alle… Dafür sorgten VOLBEAT mit ihrer schweißtreibenden Show, und ich werde hier noch zum König der Überleitungen. Bei I Only Wanna Be With You wagte Michael Poulsen dann noch den Sprung ins Publikum und ließ sich ein wenig von der Menge tragen. Beim folgenden Always With You holte die Band dann zwei Jungs und Mädels aus dem Publikum zum Mitsingen auf die Bühne. Den Freiwilligen machte die ganze Chose sichtlich Spaß. Dann kam mit River Queen nach einer guten Stunde auch schon der letzte Song der Show. Doch natürlich kehrten VOLBEAT noch mal auf die Bühne zurück und kredenzten dem Publikum mit Pool Of Booze und dem Knaller Gardens Tale noch zwei weitere Songs. Dann, gegen elf Uhr war Feierabend. VOLBEAT wurden völlig zu Recht abgefeiert und gelten wohl nicht umsonst als einer der Durchstarter des Jahres. Mit solchen Live-Shows kann man nur gewinnen!

Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner