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EASTPAK RESISTANCE TOUR: Georgsmarienhütte/Dütehalle am 13.11.2004

Wie immer: volles Brett vom Rucksackhersteller!

DESTINY  |  MAROON  |  WALLS OF JERICHO  |  UNEARTH  |  THE BONES  |  7 SECONDS  |  SICK OF IT ALL

Sie kamen von weit her: Die Besucher der diesjährigen EASTPAK RESISTANCE Tour – nach Georgsmarienhütte im Landkreis Osnabrück. KI, HH, HB, H, K, D, KS und anderslautende Kennzeichen ließen vermuten, dass einige tatsächlich einen Weg von gut 200 – 400 Kilometer auf sich genommen hatten, um an einem Samstag Abend ein Package der Extra-Klasse erleben zu können und das bei einem doch sehr hohen Eintrittspreis von 25 Euro, welcher damit einen Aufschlag von einem guten Drittel zum Vorjahr aufwies. Einige Probleme gab es im Vorfeld mit dem Austragungsort der diesjährigen Nord-West Veranstaltung: Nachdem der Hannover-Gig abgesagt, dann kurzzeitig verbreitet wurde, dass die Show in den Bielefelder Ringlokschuppen verlegt werde, fiel letztendlich die Wahl erneut auf die Dütehalle in Georgsmarienhütte, in der bereits 2003 die Tour stoppte. 2004 sollte hier nun “Eine der besten Shows auf der RESISTANCE TOUR” über die Bühne gehen. Diese kam “nicht ganz” zustande, denn wenn man im Vorfeld aufmerksam den Tourstart verfolgt hat, der mit Meldungen wie “Erste Shows ausverkauft!” oder “In Frankreich und Italien ‘war die Hölle los’!” begann, auch nach dem Gig in Südniedersachsen aus Wien die Meldung kam: “Komplett ausverkauft!” und “Viele Kids aus Osteuropa kamen extra nach Wien”, so waren an diesem Abend vielleicht 700 Personen anwesend. Platz hätten noch einige mehr gefunden und so richtig brach an diesem Abend auch nicht die Hölle aus. Weil hier schon so viel vom “Drumherum” geschrieben wird: Der Vorverkauf zur Veranstaltung in Essen (27.11.) wurde doch glatt durch den CTS bei der 1000er Marke gestoppt – die pöööösen Buben wurden aber aufgeklärt, dass noch mehr geht und es konnten weitere 500 Karten vertickt werden. Sachen gibt’s!

Einen kleinen Lacher gab’s, als man in der Einlassschlange stand und mit einem handgeschriebenen Plakat konfrontiert wurde: “Das Betreten der Bühne ist verboten!”. Irgendwo hingen dann auch in kleinster Schrift die AGB aus. Hallo? Kann man annehmen, dass sich der lokale Veranstalter nicht richtig versichert hat oder wollte er den Leuten einfach nur schräg kommen und den Spaß nehmen, von der Bühne zu springen? Lustig war auch zu sehen, dass die vorhandenen Absperrgitter zum Schutz der Lautsprecherboxen dienten. Unglaublich!

Der nächste Lacher: Wenn man sich durch die Flyerflut wühlte, dann war einer in dieser doch der auffälligste: “Warum sollten Christen Vegetarier werden?”. Konnte man früher vereinzelt göttliche Prediger auf Metalkonzerten am Rande stehen sehen und auf Hardcorekonzerten eine anwachsende Zahl von Vegetariern, Veganern, Straight Edgern und was es sonst noch so alles gibt, wahrnehmen, so gibt es für mich eine neue Entdeckung, die es aber bereits schon länger geben kann – darauf gebe ich keine Gewähr: “Der Jesus Vegetarier”. Ob darüber auch soviel diskutiert wird wie über die Bezeichnung “Metalcore”? Abwarten! Auf diesen Flyer konnte man dann tatsächlich noch weitere Fragen beantwortet finden wie “War Jesus Vegetarier?” … absoluter Knaller aber ein abgedruckter Kommentar von einem Pfarrer: “Das Kreuz Gottes ist die absolute Identifizierung mit den Schwachen, Hilflosen und Verwundbaren […]”. Ah ja – wenn ich mit einen Verteiler dieser Flyer auf einen der nächsten Konzerte den Weg kreuze, dann werden wir uns mal mit den wirklich wichtigen Probleme auf dieser Welt auseinandersetzen. Er/Sie muss aber die Bierrunden bezahlen!

Ab ins Getümmel mit den fünf permanenten Bands (SICK OF IT ALL, 7 SECONDS, THE BONES, UNEARTH, WALLS OF JERICHO) dieser Tour, die an diesem Abend durch die deutschen Bands DESTINY und MAROON angeheizt wurden. In anderen Städten gab es anderslautende Bands im Vorprogramm, die es aber auch in sich hatten: HEAVEN SHALL BURN, CATARACT, FEAR MY THOUGHTS, BORN FROM PAIN und und und …

Jetzt aber:

DESTINY
Die Dütehalle hatte sich zu Beginn der DESTINY Show bereits gut gefüllt. Leider etwas unproportional, denn ¾ der bis dahin Anwesenden stand im hinteren Bereich, trank sich einen [kann man auch weiter vorne – Anm. d. Verf.] oder checkte die Merchandisemeile an. Als Eröffnungsband hat man es in der Regel immer schwerer, des Publikums Lauscher für sich zu gewinnen, aber DESTINY hatten zusätzlich mit einen ziemlich dürftigen Sound mit kaum hörbaren Gitarren und einen durchschmetternden Bass zu kämpfen, was einer guten Hörprobe des aktuellen Albums “The Tracy Chapter” nicht richtig diente. Zusätzlich schien auf der Bühne alles ein bisschen hektisch zu sein, denn die Roadies räumten noch immer fleißig hin und her. Alles Negative war also auf Fremdeinwirkungen zurückzuführen und der noch recht junge Fünfer war sich dessen anscheinend bewusst, zog sein Metalcore Programm aber in weniger als 30 Minuten energisch durch. Applaus gab’s nach jedem Stück und nachdem Johannes denen, die sich noch nicht zurecht fanden, mitteilte: “Das ist hier kein Wettbewerb wer am weitesten von der Bühne wegsteht!” bewegten sich tatsächlich ein paar Willige auf den Weg ins vordere Viertel. Schneller als man sein erstes Bier dann leeren konnte, verabschiedeten sich die aus Husum stammenden Jungens dann mit ihrer Partygranate “Your Diary” und hinterließen hoffentlich ein paar Leute, die in die aktuelle Scheibe mal reinhören. Es wird Gigs mit besseren Voraussetzungen geben – das ist sicher.

MAROON
Die neue Metalcorecombo aus dem Hause Century Media war als nächstes am Start, brachte gleich zwei “M”- Logoaufsteller mit und wollte erneut unter Beweis stellen, dass ihr Ruf als “energetische und unterhaltsame Live-Band” weiterhin aktuell ist. Andre stellte sofort klar: “Wie stinken nicht!” und durch das Verschwinden des nicht vorhandenen Ekels davor gesellten sich immer mehr vor die Bühne und begannen mit ihren Metalcorehampelein, was wiederum einige nach vorne zog, denen so was noch fremd war. Bei den Straight-Edgern aus Nordhausen im Osten Deutschlands ist die Mischung aus Metal und Hardcore nicht nur musikalisch, sondern auch optisch präsent: So kreisten bei den Gitarristen-Duo die langen Haaren im überwiegenden “auf-der-Stelle-stehen-bleiben”-Modus und die kurzhaarige Restband sprang dagegen hardcoremäßig durch die Gegend. Der Sound knallte bei MAROON besser als bei DESTINY durch die Boxen und mit dem Material ihres allseits abgefeierten Album “Endorsed by Hate” wurde ein handfester Auftritt absolviert, bei dem Andre der Unterhaltsamste mit seinen “nach-oben-spucken-und-Spucke-mit-dem-Mund-wieder-auffangen”-Aktionen war und das auch während des über-die-Bühne-Rennens umsetzte.

WALLS OF JERICHO
“Touring is essential …” ist die bekannte Kernaussage von Frontgöre Cadence und ihrer Restmannschaft und somit erlebte man auch in diesem Jahr bereits einige Toureinschübe und Festivalauftritte in unseren Breitengraden. Man fragt sich allerdings, ob das nicht langsam zu viel des Guten ist. Deutschland/Europa ist die bestbetourteste Gegend der New Yorker Truppe und ein “essentiales touring” in Japan oder Australien würde der Band doch auch gut stehen. Oder erst mal ne ordentliche Pause einlegen! Die komplette Mannschaft fegte an diesem Abend zwar über die Bühne, aber so richtig energisch und durchdrehend wie sonst, speziell wie beim diesjährigen With-Full-Force Auftritt erlebt, ging es hier nicht ab. Vor allen Dingen Cadence schien nur noch ein Viertel von dem über die Bühne zu springen was sonst ihr Standard ist und zusätzlich bereitete sie mir durch ihre neue Kurzhaarfrisur meinen tiefsten Herzschmerz an diesem Abend (heul). Die DANZIG-Mania schien sich unter den tourenden Bands ausgebreitet zu haben, denn sowohl bei MAROON wie auch bei WALLS OF JERICHO sah man Bandmitglieder mit DANZIG-Skull-Kopf-Shirts auf der Bühne. Irgendwie aber entfremdet, bei WOJ z.B. mit der Unterschrift “Drug Free” versehen anstatt mit des Meisters Namen. Zwei veröffentlichte Alben und eine EP hat die Combo bis jetzt auf dem Markt und diese wurden querbeet in die immer angeheizter werdende Menge geschleudert, wobei bei dem Titeltrack des letzten Albums “All Hail the Dead” der erste richtig brauchbare Circle-Pit des Abends ausbrach. Ist ja grade stark angesagt diese Circle-Pit-Geschichte – immer mit der Anweisung der Frontmänner/-frauen auf der Bühne mit den kreisenden Fingern in welcher Richtung dieser denn gehen soll. Wer es braucht! Richtig gut kam dann auch das bereits ältere “Why Father” (bereits auf dem 1999er Werk “A Day and A Thousand Years” zu finden) an, welches gut abgefeiert wurde und von jeher einer der “100%-WOJ”-Tracks ist, der all die Bandstärken bündelt: Schnelligkeit, korrekte Breaks, geiles Gekreische und alles in einem nicht zu verwechselnden WOJ-Inferno verpackt. Korrekt auch hier präsentiert! Da war es dann auch egal, dass während des Songs das erste Mal die Basssaite flöten ging und nicht das einzigste Problem mit dem Bass gewesen sein sollte, denn dieser wurde drei (oder waren es sogar vier?) Male ausgetauscht. Ohne weitere Probleme wurde sich auf der Endgraden mit “Revival never goes out of Style”, dem “Früher-war-alles-besser”-Track, verabschiedet, bei dem einer der wichtigsten Parts, der Chorus (“we felt”, “and no one says a fucking word” und “ooohoohoohoohoh” … ],-)), nicht durch die Boxen kam. Schade, im Großen und Ganzen eine eher durchschnittliche WOJ-Show!

UNEARTH
Noch während des Eröffnungssongs “The Great Deviders” bestätigte sich – wie im Vorfeld vermutet – wer zu den Gewinnern dieser Tour zählt und Trevors Ansage “Wir sind UNEARTH aus Massachusetts” schien irgendwie fehl am Platz, denn hätte er einen Blick auf die Schlange während des Einlasses riskiert, dann wären ihm bereits massig UNEARTH ShirtträgerInnen aufgefallen, die größtenteils nur wegen ihrer Lieblinge angereist waren. Diese waren spätestens zu Beginn des Sets auch direkt vor seiner Nase und feierten ihre Band heldenhaft ab, immer schön nichtpogend, aber im “ich-kann-meine-Arme-schneller-drehen-als-du”-Modus. Vielleicht hat er diese auch erst erkannt, nachdem er seinen Kapuzenpulli mit aufgesetzter Kapuze ausgezogen hat, um mit seiner Band das Gaspedal verstärkter durchzudrücken und fast das komplette Programm des Überfliegeralbums “The Oncoming Storm” runterzuknüppeln. Ähnlich wie bei MAROON mit einem Mischmasch aus Metal und Hardcoreperformance sind UNEARTH im Vergleich einige Runden gefestigter auf der Bühne und machen alles mit links. Anführer aller Performancekünste war dann auch an diesem Abend Gitarrenhero Ken, der die abdrehende Meute anstachelte und auch mal beim älteren Track “One Step Away” mit der Gitarre kopfüber seine Parts zum Besten gab. Mit “Only the People” gab’s noch einen weiteren älteren Song um die Ohren gehauen und spätestens beim Einstieg zu “Zombie Pilot” wurde allen, die eine Zeit vor der Metalcore-Ära kennen gelernt haben klar, dass IRON MAIDEN hier nicht nur musikalisch, sondern auch performancetechnisch ihre Spuren hinterlassen haben. Ohne lange Vortragsreihen gab’s mit “Black Hearts now reign” die Abschlussgranate, nach der die Band strahlende Gesichter hinterließ. Der Typ am Merchandisestand schien nach dem Gig das Geschäft seines Lebens gemacht zu haben, was an den anderen Abenden der Tour vermutlich ähnlich war. Straighte Show!

THE BONES
Mit der Karl-May-Titelmucke, dieser “Wir-reiten-durch-den-wilden-Westen,alles-ist-gut-und-abends-machen-wir-ein-gemütliches-Lagerfeuerchen”-Mucke stürmten die Punkrocker und Psychobillys THE BONES auf die Bühne. Im Vorfeld hatte man sich bereits gefragt, wie denn diese Band ins Gesamtprogramm passen würde. Welcher THE BONES Fan ist bereit, so viel Geld locker zu machen und sich davor und danach mit Hardcorekalibern die Ohren durchzupusten? Das Dutzend offensichtliche Fans war dann älteren Jahrgang und mit die Betrunkensten an diesem Abend. Aber immer schön lustig, gesprächig und interessanter zu sehen als Teile des “Ich-bin-hart-und-beide-Hände-mit-durchgestreckten-Armen-in-der-Hosentasche”-Hardcorelager. Dieses traf man jetzt größtenteils auf der Parkplatzparty wieder, um über die neusten Szeneverschiebungen zu diskutieren und sich einen abzufrieren. Eigentlich unverständlich, denn auf der Bühne wurde richtig gutes Programm geboten und so manch einer von ihnen könnte sich noch ne Scheibe von der Performance abschneiden bevor die eigene Metalcore-Combo oder sonstiges hippes Zeug gegründet wird. Da wurde psychomäßig in Lederwesten und mit freien Oberkörper gepost, die Kippen hingen in den Mundwinkeln und druckvoll wurde das volle THE BONES Partybrett präsentiert. Die wenigen Fans und andere Interessierte verausgabten sich vor der Bühne, zeigten, dass es auch im Kleinen old-school-pogomäßig zur Sache gehen kann und hatten richtig Spaß, ihre Band hochleben zu lassen und auch Cadence von WOJ zeigte ihre Freundschaft zu THE BONES und mischte einen Track lang auf der Bühne mit. Eine Band mit guter Show, aber am falschen Platz.

7 SECONDS
Die 7 SECONDS-Bandmitglieder waren die Ältesten unter den beteiligten Bands auf der Resistance-Tour und konnten bedauerlicherweise nur eine handvoll mehr Leute als THE BONES nach vorne locken. Ist es wirklich so, dass die jüngeren Konzertbesucher die Bands gar nicht mehr wahrnehmen, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten zum Erfolg des Punk und Hardcore beitrugen? Oder bezeichnet man 7 SECONDS bereits als “alte Säcke”, bei denen man auch mal eine Auszeit auf Konzerten nehmen kann? Ein Rätsel! Bewegungsprobleme brachte die Band allerdings mit, denn nur Frontlegende Kevin Seconds sorgte für die nötige Action auf der großen Bühne, um gegenüber den jüngeren Kollegen nicht wirklich “alt” zu wirken. Kevin hatte den Blick für´s Detail: während ein recht besoffener Hippie die Menge aufmischte und fast von einigen unsanft nach draußen transportiert worden wäre, stoppte der Frontmann das Set blitzschnell und sorgte mit einer korrekten Ansage für einen reibungslosen Ablauf der Geschichte. Symphatisch! Vor und nach diesem Vorfall lief alles wie gehabt friedlich ab. Recht viel neues und nur ein kleiner Teil an Old-School Material wurde gespielt, aber irgendwie fehlte der richtige Restkick, um sagen zu können: “Yes! That’s it!”. Da wurde “Walk together, rock together” ein wenig lahm präsentiert und nur ein altbekannter Mitgröhler ließ die Herzen höher schlagen: das SHAM-69 Cover “If the Kids are united”. Der wäre mit Sicherheit als Finale besser gekommen anstatt der bereits angestaubte “99 Red Balloons”-Hit. Hmh, im kleinen Club geht’s bei 7 SECONDS wahrscheinlich ab wie früher – auf großen Bühnen hapert’s!

SICK OF IT ALL
Ein bisschen leerer war es zu Beginn des Gigs von SICK OF IT ALL. Das störte wenig und die Achterbahnfahrt durch die bereits 17jährige Bandgeschichte konnte routiniert starten, immer mit den Gedanken, dass eine SOIA Show wieder und wieder erfrischend und aufmunternd rüber kommt. Dies bestätigte sich auch in der gut einstündigen Show mit den üblichen Fun-Factor. Welcher Frontmann verbreitet schon so ne angenehme Stimmung wie Lou Koller? Wenige, sehr wenige – egal aus welchem Lager! Und der Typ könnte sogar ne One-Man-Show veranstalten und alle mit sich reißen. Nachdem den Theken der Rücken zugekehrt wurde, die letzten vom Parkplatz in die Halle strömten, wurde es bei “Goatless” gemütlich voll und endlich brach ein richtig fetter Pogopit ohne Circlehampelein und sonstigen Schnick-Schnack aus. Spätestens hier wurde allen Beteiligten klar, dass der New Yorker Hardcore nach all den Jahren nichts von seiner Anziehungskraft verloren hat. Wenn man dann beobachtete, wer denn so alles von der Bühne sprang (und damit eigentlich die Hausordnung brach ];-)), dann war doch eine Lady die Auffälligste, denn so was sieht man nicht alle Tage: Gekleidet in komplett Schwarz neben Schickimicki-Top, Rock und Strümpfen trug die Gute kniehohe Stiefel, mit denen sie tatsächlich von der nicht grade niedrigen Bühne gesprungen ist – und das nicht nur einmal. Respekt! Der von Lou mit “Als nächstes kommt ein Lovesong” angekündigte Track “Sanctuary” ließ im Weiteren auch keine Gelegenheit zum Kuscheln, sondern noch ein paar Peoples zusätzlich nach vorne strömen, um ordentlich mitzumischen. Neues Altes gab es kurzerhand nur mit dem schnellen “Stood for Nothing” bevor es zur anstehenden Wall of Death kam. Diese wurde mit “Scratch the Surface” eingeläutet und SIOA legten die Todeswand hier mal anders an, denn die Menge wurde nicht wie üblich von links nach rechts geteilt, sondern von vorne nach hinten. Hat doch auch was: So werden die Schlaffies von hinten auch mal wieder wach und man bekam an diesem Abend das erste Mal das Gefühl, dass tatsächlich die Hölle o.ä. ausbricht. Der Sound war supi, nur der Lichtmann ließ die Band bei zwei Tracks im Dunklen stehen, was nicht weiter störte, denn es wurde weitergemacht und auch das plötzliche, aber kurzzeitige Verschwinden des Drummers wurde von Lou zum Witz verpackt. Kurz vor Ende und damit bei Tracks wie “Step Down” und “Straight Ahead” machten die ersten endgültig schlapp und es wurde wieder leerer, was aber nicht davon ablenken konnte, dass die New Yorker wieder ne klasse Show abgeliefert hatten. Gekonnt, gekonnt!

Korrekturleserin und von Uwes Fragen nicht müde geworden: carrie

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