Sieht das Cover von Gathas noch aus wie ein wilder Computervirus im Hirn von M.C. Escher, so präsentieren THE DESTINY PROGRAM auf ihrem vierten Album durchaus strukturierten, stimmungsvollen und dynamischen Post-Metal, oder wie man auch immer die vielschichtige Verknüpfung von Core-Gebrüll, einfühlsamen Klargesängen, mächtigen Riffwänden, finsterer Elektronik, thrashigen Doublebass-Passagen, zurückhaltenden Akustikpassagen und hypnotisch-schrägen Harmoniefolgen nennen mag. Dabei setzen THE DESTINY PROGRAM trotz der genretypisch fließenden Arrangements erfreulich stark auf Eingängigkeit, wobei die Songs durch das Auf und Ab der Klangfarben zusätzlich an Reiz gewinnen. Als besonders cool fallen immer wieder die melodiöse Leadgitarre und die massiven, aber nie stumpfen Grooves auf. Dabei sind THE DESTINY PROGRAM nie auf simple Hits aus, sondern legen vielmehr Wert auf ein emotional schlüssiges Gesamtbild. Dies gelingt ihnen dank reichlich sprudelnden Ideen, ausgereiftem Songwriting und der richtigen Mischung aus rotem Faden und unbändiger Kreativität hervorragend. Immer wieder erwartet man das Abdriften in Richtung Metalcore-Moshpart oder NEUROSIS-Stasis und wird doch jedes Mal überrascht, denn THE DESTINY PROGRAM verweigern sich gängigen Klischees und klingen dabei dennoch überaus modern und zeitgemäß. Unbedingte Empfehlung!
Veröffentlichungstermin: 23.04.2010
Spielzeit: 57:14 Min.
Line-Up:
Johannes Formella – Gesang
Sebastian Formella -.Gitarre
Sascha Bath-Ahmer – Bass
Christian Bass – Schlagzeug
Produziert von Tue Madsen
Label: Bastardized Recordings
Homepage: http://www.destinyonair.com/
MySpace: http://www.myspace.com/destiny
Tracklist:
Spenta Mainyu
Avesta
Plagiarism Commission
Through The Progressive Line
Road To A Recent Passage
Our Notional Possession
Trivial Commodity
The Current Horizon
Convention And Predictability
The Illicit Sound
Liars Poker
Children Of The Earth
Yasna
The Blackwater
Angra Mainyu