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STORM ORCHESTRA: Get Better

Ein größeres Publikum dürfte dem STORM ORCHESTRA sicher sein, und das war hörbar der Plan mit „Get Better“

Das Pariser Trio STORM ORCHESTRA ist nach einer EP und dem Debüt-Album „What A Time To Be Alive“ von 2023 zuhause in Frankreich bereits eine große Nummer. Nun also soll mit Mascot Records der Schritt in die große Welt folgen. Warum auch nicht, die Jungs bringen mit ihrem Mix, den man bequem als Alternative betiteln kann, alles dafür mit.

STORM ORCHESTRA wollen mit „Get Better“ auch außerhalb Frankreichs durchstarten

So braucht es nicht lange, bis man zum Opener „Bright Soul“ durch die Bude hüpft. Kraftvoll, energisch, zappelig mit catchy Refrain, dabei modern für die wohl eher jungen RockerInnen. Die Single „Drummer“ spielt fröhlich punkig bis kraftvoll laut mit den Klischees des Partyanimals hinterm und abseits des Schlagzeug. „Crush The Mirrors“ kommt mit Verstärkung von Poncet von den Pariser Kollegen CHUNK! NO, CAPTAIN CHUNK! Anfangs macht sich wie mehrmals auf dem Album der Gedanke breit, dass STORM ORCHESTRA sehr auf Nummer Sicher gehen, um einem breiten Publikum zu gefallen. Dann bricht der Songs auseinander mit derben Growls von Poncet und Hardcore-Gebratze.

Das STORM ORCHESTRA kommt mit großer Verbeugung Richtung Mainstream, sorgt dabei für interessante Elemente, sodass es nicht zu flach wird

Auch „Superplayer“ kommt mit großer Verbeugung Richtung Mainstream. Trotzdem oder gerade deshalb schafft man es nicht, das nicht zumindest der Fuß mit wippt. Es geht fröhlich weiter mit Teenie-Punk, diese swingen auch bei der fluffigen Ballade „Désolé“ verträumt mit. Wie sicher auch die Kanadische Sängerin JJ WILDE, sie singt hier mit. Immer wieder mal packt das STORM ORCHESTRA progressive Elemente aus, auch mal rockende Old School-Riffs, während die Kollegen zappelig drumherum spielen. Der Mix aus berechenbaren Songs und mal mehr, mal weniger deutlichen verrückten Ideen, wo das Trio seine musikalische Klasse zeigt, macht Spaß, auch wenn man auf den ganz großen Moment oder Song vergeblich wartet. Da kommt das kurze, wütend punkige Instrumental „Trash The Room“ durchaus als Überraschung daher.

Ein größeres Publikum dürfte dem STORM ORCHESTRA sicher sein, und das war hörbar der Plan mit „Get Better“

STORM ORCHESTRA bieten einen unterhaltsamen Mix aus Alternative Rock, punkigen Songs, progressiven Spinnereien bis hin zur Portion Metal-Core, und alles wird zusammengehalten von catchy Refrains. Das funktioniert, man fühlt sich immer wieder eingeladen, genauer hinzuhören, was die Jungs da machen. Man muss aber bei manchen Songs aufpassen, dass sie nicht einfach so vorbeiziehen. Ein größeres Publikum dürfte dem Pariser Trio sicher sein, und das war hörbar der Plan mit „Get Better“. Noch besser geht es, wenn STORM ORCHESTRA die zickigen, deftigen Momente mehr ausspielen und sich nicht so sehr der breiten Masse anbieten würden.

Veröffentlicht am 11.04.2024

Spielzeit: 38:18 Min.

Lineup:
Maxime Goudard – Gesang, Gitarre
Adrien Richard – Bass
Loïc Fouquet – Schlagzeug)

Label: Mascot Records

Homepage: https://www.stormorchestra.com

Mehr im Web: https://www.facebook.com/stormorchestra

Die Tracklist von „Get Better“:

1. Bright Soul (Video bei YouTube)
2. Drummer (Video bei YouTube)
3. Crush The Mirrors (Video bei YouTube)
4. Superplayer (Video bei YouTube)
5. Cut Loose, Somehow
6. Désolé (Video bei YouTube)
7. We Will Be The Last
8. Tear Myself Down
9. This Game
10. Get Back In Time
11. Our Victory
12. Trash The Room

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