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SHADOW: Shadow

Im Land der aufgehenden Sonne, sprich Japan, gibt es nicht nur irgendwelche ominösen Fetischisten, die getragene Damenslips sammeln oder total auf Schambehaarung junger Frauen stehen. Nein, in Japan gibt es, dank SHADOW, auch genialen Melodic Death Metal der Marke IN FLAMES/CHILDREN OF BODOM oder ARCH ENEMY.

Im Land der aufgehenden Sonne, sprich Japan, gibt es nicht nur irgendwelche ominösen Fetischisten, die getragene Damenslips sammeln oder total auf Schambehaarung junger Frauen stehen. Nein, in Japan gibt es, dank SHADOW, auch genialen Melodic Death Metal der Marke IN FLAMES/CHILDREN OF BODOM oder ARCH ENEMY.

Das von CENTURY MEDIA lizenzierte Debüt-Album „Shadow“ des gleichnamigen Quintetts hat es auch sehr verdient, den europäischen und amerikanischen Markt zu erobern. Selten habe ich ein solch gutes Erstlingswerk in Sachen melodischer Death Metal einer jungen aufstrebenden Band in die Hände bekommen. Gleichzeitig darf sich die üppige Anzahl der Konkurrenzbands aus Skandinavien warm anziehen.

Frisch und unbekümmert jagen uns die japanischen SHADOW eine Melodic Death Metal-Granate nach der anderen um die Ohren. Die Gitarristen Yuichi Sumimoto und Shinichiro Okada liefern neun Kompositionen ab, die unbändig hart sind, jedoch viel Spielraum für Melodiearrangements geben, die es in sich haben. Drummer Mitsuhiro Enomoto und Bass-Monster Yoshio „Cain“ Kubo sind eine tighte Rhythmussektion, welche SHADOW sicher durch das gesamte Album leiten.

SHADOW setzen eine unbändige Energie frei

Die genialen Vocals lassen ebenfalls keine Wünsche offen. Ob hysterisch kreischend oder tief und brutal. Tokiko Shimamoto brüllt sich die Seele aus dem zarten Leib. Zarten Leib? Jepp, Tokiko ist nicht etwa ein vollbärtiger 120kg-Koloss der Marke Tomas Lindberg. Nein, es handelt sich hierbei um eine hübsche und junge japanische Frau, die eher zerbrechlich wirkt. Was für ein Organ! Manche männlichen Kollegen der Death-Metal-Zunft dürften bestimmt vor Schreck erbleichen, ihre Koffer packen und sich zu Karl Moik in den Musikantenstadl begeben.

Insgesamt setzen SHADOW bei Songs wie z.B. „Beyond The Drizzly Nights“, „The Arrival At The Last Quarter“, „Towards Obsession“ oder „Lunar Eclipse“ eine unbändige, positive Energie frei, die Lust auf mehr macht. Dabei variiert das japanische Quintett stets zwischen rasend schnellen und düster getragenen Parts.

Hoffen wir, dass SHADOW eines Tages die deutschen Bühnen entern dürfen. Dann wird aus der aufgehenden Sonne sicher schnell ein bedrohlich schimmernder Vollmond. Daumen kräftig nach oben!!!

Spielzeit: 42:00 Min.

Line-Up:

Tokiko Shimamoto – vocals
Yoshio „Cain“ Kubo – bass
Yuichi Sumimoto – guitar
Shinichiro Okada – guitar
Mitsuhiro Enomoto – drums

Label: CENTURY MEDIA/ SPIKEFARM

SHADOW “Shadow” Tracklist

  1. The Arrival At The Last Quarter
  2. Lunar Eclipse
  3. Eden
  4. Weep For The Sin
  5. Beyond The Drizzly Nights
  6. The Reunion In Soul Asylum
  7. Breath Of Awakening
  8. Observes From The Satelite
  9. Towards Obsession
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