Die Österreicher von SANGUIS präsentieren mit Chaosgate Guardians einen mehr als würdigen Nachfolger ihres Mortal Art of Blood-Albums. Noch immer hat man sich dem unerbittlichen Schwarzmetall verschrieben, es wird gerast, was das Zeug hält. Gepackt wird diese kreative Leistung in eine gepflegte Produktion, so dass keine Störgeräusche die Zelebration des Black Metals behelligen. So kann man denn als möglichen Vergleich am ehesten NAGLFAR heranziehen, obschon zeitweise Erinnerungen an DARK FUNERAL (vom Songwriting her) aufkommen. Im Vergleich zu den Letztgenannten sind SANGUIS allerdings etwas weniger fies…
Als Anspieltip sei Towards the Stormgates genannt, ein Song, in dem SANGUIS genüsslich mit mahlenden Gitarrenriffs durch ihre Klangwelten rasen. Bei Of solitude and cosmic streams fällt das abwechslungsreiche Drumming und schneidende Gitarrenspiel auf, das schliesslich in das ruhige Outro Nocternity ausklingt. Zwar besticht das neue Werk von SANGUIS nicht durch epische Kompositionen oder unerreichbare Fiesheit, und wer nach noch nie dagewesenen Innovationen lechzt, dürfte kaum damit glücklich werden. Insgesamt ist Chaosgate Guardians aber ein durchaus gelungenes Stück Black Metal, kompromisslos wird gelärmt und für Rastpausen bleibt keine Zeit…
Spielzeit: 38:41 Min.
Line-Up:
Azazel: Gitarren
Svart: Drums
Aries: Bass
Storm: Schreie
Label: Supreme Chaos Records
Homepage: http://www.sanguis.at
Email: aries666@gmx.at
Tracklist:
1. Burden of heritage
2. Towards the stormgates
3. Chosen by the she-corpse
4. Autumn Emperor
5. Reincarnation Manifesto
6. Farewell Wayfarer
7. Of solitude and cosmic streams
8. Nocternity