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PAGANIZER: No Divine Rapture

Wären diese knapp 37 Minuten ein Splatterfilm, gäbe es mit Sicherheit 2.000 Tote.

Yeah, die dreckigen, widerlichen und ätzenden Schweden sind wieder da. Diesmal nur zu dritt, doch räudig kloppen sie, also wären sie 30. Die verrückten Schweden haben sich im Vergleich zum letzten Album keinen Deut verändert, was auch gut so ist. Immerhin kloppen sie wie einige ihrer Landsleute vor über zehn Jahren und können das auch famos. Aggressiv, wütend, brutal und kompromisslos legen PAGANIZER das erwartete Brett vor und metzeln sich durch die neun Songs. Wären diese knapp 37 Minuten ein Splatterfilm, gäbe es mit Sicherheit 2.000 Tote.

Eigentlich braucht man nichts weiter zu diesem Album zu schreiben, alles weitere habe ich schon vor einem guten Jahr mitgeteilt. Wie auf Murder Death Kill gibt es würzige und crunchige Riffs zu hören, die sich im Ohr festsetzen und absolut regieren. PAGANIZER-Chef Rogga Johansson schreibt auch auf dem fünften Album in fünf Jahren fette Death Metal-Granaten. Aber was wäre er ohne einen manischen Drummer wie Matte Fiebig? Eben, und dieser liefert mit seinen tighten und erbarmungslosen Rhythmen die ideale Unterlage für die Schlacht. Da wackelt nichts, da ist nichts unsauber und da passt einfach alles. Auch die Vocals von Rogga sind amtlich: Tief, aggressiv und ehrfurchtgebietend.

Wen wundert´s, Ausfälle gibt es auf No Divine Rapture nicht zu verzeichnen, dafür ein paar Songs, die besonders gelungen sind: Nailed Forever, Brutally Torn Sanity und Abscess in Black, all das sind Perlen, die Kultcharakter haben und das Mark zertrümmern wie VOMITORY in ihren besten Momenten. Ein wenig abwechlungsreicher hätte No Divine Rapture dennoch sein können, denn mit gegen Ende der Scheibe wird schon arg viel geknüppelt. Doch langweilig wird das Album nie und mit der dreckigen Produktion aus dem Soundlab-Studio gibt es noch zusätzlich dampfende Ohren. PAGANIZER sind zurück, konnten die enormen Erwartungen erfüllen und erfreuen uns hoffentlich noch häufig mit souveränen Death Metal-Scheiben, die die Welt braucht.

Veröffentlichungstermin: 15. Juli 2004

Spielzeit: 36:38 Min.

Line-Up:
Rogga Johansson – Vocals, Guitars

Patrik Halvarsson – Bass

Matte Fiebig – Drums

Produziert von Mieszko Talarczyk
Label: Xtreem Music

Homepage: http://www.paganizer.com

Email: info@paganizer.com

Tracklist:
1. No Divine Rapture

2. On Your Knees

3. Nailed Forever

4. Brutally Torn Sanity

5. Devour Digest Defecate

6. Abscess in Black

7. The Plague that Hunts

8. Way of the Rotting

9. Ingen Utväg

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