Zwei Jahre nach „Unwind“ erscheint nun OLEANDERs neues Album „Joyride“. Vier Jahre ist das Hit-Album „February Son“, dessen Single-Auskopplung „Why I’m here“ im amerikanischen und kanadischen Radio rauf- und runtergespielt wurde, schon her und es zeichnen sich Veränderungen ab beim Alternative Rock der vier Kalifornier.
Diese Veränderungen sind allerdings nicht allzu tiefgreifend, erfreulicherweise sind OLEANDER weder auf den Nu-Metal-Zug aufgesprungen noch driften sie in allzu experimentellen Sphären. Bereits das Cover von „Joyride“ — die Rückansicht eines alten Ford Mustangs oder anderen älteren amerikanischen Autos — ist weniger psychedelisch als etwa der Roboter im roten Feld von „February Son“ und das Cover gibt Aufschluss über den „Joyride“ von OLEANDER. Rockig-flockig leicht ist ihr Alternative Rock auf der Fahrt ins Grüne, die Melancholie und die Melodien von „February Son“ sind grösstenteils Vergangenheit. Auch auf Streicher-Einsätze (wie etwa bei „Why I’m here“) wurde verzichtet, „Joyride“ groovt und klingt rockig, erdig und schlicht. Ein Reinhören wert sind „Hands off the Wheel“ und das ruhigere „Rainy Day“.
Wer also auf schnörkellosen Alternative Rock im Sinne von FOUR STAR MARY steht, wird in OLEANDERs „Joyride“ einen leichten und klingenden Begleiter für lange Autofahrten finden. Zwar gibt’s darauf nicht DEN Hammersong, aber eine guter Soundtrack für einen „Joyride“ (nicht zu verwechseln mit dem ROXETTE-Album) ist OLEANDER gelungen…
Spielzeit: 44:03 Min.
Line-Up:
Thomas Flowers: Vocals, Gitarre
Ric Ivanisevich: Gitarre
Doug Eldridge: Bass
Scott Devours: Drums
Label: Sanctuary Records
Homepage: http://www.oleander.net
Tracklist:
1. Hands off the Wheel
2. Don’t break my Fall
3. Fountain & Vine
4. 30 60 90
5. Rainy Day
6. Off & On
7. Better Luck next Time
8. Joyride
9. King of good Intentions
10. Leave it all behind
11. Runaway Train