MINDFIELD: Be-Low

„Be-Low“ ist ein Album, welches nach jedem Hördurchlauf immer mehr wächst und modernen Metal mit leichten Power Metal/Düster Metal-Einflüssen in einer Form kombiniert, die Spaß macht und ohne Klischees auskommt.

Das letzte Lebenszeichen von MINDFIELD resultierte aus dem Jahre 2000. Damals veröffentlichte das alte Label Gutter Records den leicht Death Metal-lastigen Output Deviant. Anno 2003 präsentieren sich MINDFIELD mit Lifeforce Records als neuem Label im Rücken und einer anderen musikalischem Grundausrichtung. Die Band ging weg vom herben Düster/Death Metal-Sound und hin zur erfrischendem, modernen Metal, der irgendwo zwischen neueren MEGADETH und PAIN-Ergüssen anzusiedeln ist.

Sehr erfreulich ist erst einmal die Abwechslung auf „Be-Low“ zu erwähnen. MINDFIELD scheuen sich nicht davor, viele verschiedene Metal-Stilarten in die zwölf Kompositionen zu integrieren. Schon der straighte Opener „Made To Measure“ weißt sowohl knackige Power Metal-Riffs, wie auch moderne Soundelemente auf, die richtig gut rocken und sofort im Ohr hängen bleiben. Dem steht auch das folgende „Destination 666“ in nichts nach. Scharfe Gitarrenlines treffen auf die wuchtigen, treibenden Drums, über denen Sänger Danny mal gesprochene Parts und dann wieder melodische Vocals der Marke Dave Mustaine legt und den Song zu einem Albumhighlight werden lässt. Abgehackte Klampfen und die groovige Rhythmusabteilung regieren zunächst bei „Desperate (Death Parade)“ und werden von düsteren, melancholischen Abschnitten abgelöst, welche in einem genialen Ohrwurmrefrain münden. Ein weiteres Highlight von „Be-Low“.

Nach dem kurzen Akustikinstrumental „Mucher No Illores“ frönen MINDFIELD mit „Dead End Love“ unüberhörbar der melodischen, verzweifelten Seite von MEGADETH. Eine Ballade hat das Quintett auch nicht vergessen und so leitet ein Piano „Gallery in Black“ ein, das in getragenem Tempo seine Fortsetzung findet und vor allem durch eingängige, wiedererkennbare Melodien, wie auch den depressiven Vocals von Danny Kabus im Kopf hängen bleibt. Mit modernen, fetten Riffs und groovigem Grundtenor lassen MINDFIELD „Below“ erbeben, welches trotz neuartigem Charakter nichts mit dem zur Zeit angesagten New Metal zu tun hat. „A Silent Moment“ ist ein kurzes Zwischenintermezzo, welches lediglich durch Klavier und Gesang vorgetragen wird und für eine verdiente Ruhepause sorgt, um anschließend in „The Sobering“ überzuleiten, bei welchem das Tempo wieder angezogen wird und mir, wie auch beim folgenden „They Speak“, wieder Mustaine & Co in den Sinn kommt. „If You Wish“ und das leicht psychedelische „Night´s End (Gallery #2)“ schließen “Be-Low” ab und lassen mich zum Entschluss kommen, dass MINDFIELD sich fast um hundert Prozent, im Gegensatz zum Vorgänger, steigern konnten. „Be-Low“ ist ein Album, welches nach jedem Hördurchlauf immer mehr wächst und modernen Metal mit leichten Power Metal/Düster Metal-Einflüssen in einer Form kombiniert, die Spaß macht und ohne Klischees auskommt.

Veröffentlichungstermin: 25.05.2003

Spielzeit: 47:12 Min.

Line-Up:
Rainer Sickler – guitars

Danny Kabus – vocals, keyboards

Marc Zirnsak – guitars

Philp Akoto – bass

Sascha Schiller – drums

Produziert von Andy Classen
Label: Lifeforce Records

Hompage: http://www.mindfield-webhq.de

Email-Adresse der Band: mindfield-hq@gmx.de

Tracklist:
Made To Measure

Destination 666

Desperate (Death Parade)

Mucher No Illores

Dead End Love

Gallery In Black

Below

A Silent Moment

The Sobering

They Speak

If You Wish…

Night´s End (Gallery #2)

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner