Da sind sie wieder, die Jungs aus Dinslaken. Mit „Metal“ lässt man dem ebenso plakativ beititelten Debüt „Prayer For The Dying“ nun den Zweitling nachfolgen. Stilistisch hat sich (zum Glück) nichts geändert, die Band bevorzugt weiterhin klassischen, traditionellen Heavy Metal in der Tradition von MANOWAR („Metal Til We Die“),RUNNING WILD („Holy Water“),JUDAS PRIEST oder ACCEPT. Zwölf Songs plus einem Standard-Intro und einem sicken Outro (beide überflüssig) bringen es auf eine knappe Stunde Spielzeit, in der man sich nun wirklich nicht langweilen muss. Dafür sorgen eine hochprofessionelle Performance der deutschen Band und ihres amerikanischen Shouters Mike Tirelli (u.a. HOLY MOTHER). Der erledigt seinen Job gewohnt erstklassig, wenn man ehrlich ist muss man aber auch zugeben, dass Tirelli in seiner Karriere schon auf besseren Alben gesungen hat. Die fette Produktion, das klischeetriefende Artwork, die Songs und die spielfreudige Band bilden trotzdem ein kompaktes Gesamtpaket, dass sich jeder Traditionalist ungeprüft in den Einkaufswagen werfen kann. MESSIAH´S KISS haben ihren positiven Eindruck des Debüts bestätigt, „Metal“ ist eine fast durchgängig starke Scheibe geworden, die aber bis auf „The Edge Of Eternity“(das trotz achteinhalb Minuten Spielzeit und einiger Breaks und Tempowechsel echtes Potential zum Ohrwurm hat) keine absoluten Höhepunkte aufweist, die einem mit der sülzigen Halbballade „Tears In The Rain“ aber auch nur einen Tiefpunkt zumutet.
Veröffentlichungstermin: 26.04.2004
Spielzeit: 54:39 Min.
Line-Up:
Mike Tirelli – v
Georg Kraft – g
Alexander Hitz – g
Wayne Banks – b
Eckhard Ostra – dr
Produziert von Nikolo Kotzev
Label: Steamhammer/ SPV
Homepage: http://www.messiahskiss.de/
Tracklist:
1. Execrate
2. Uncageing Rebellion
3. Believe
4. Metal Til We Die
5. Fight Or Fall
6. Holy Waters
7. Angels
8. Hell Or Victory
9. Tears In The Rain
10. Run And Hide
11. Road To Exxtasy
12. BlackHawk
13. The Edge Of Sanity
14. Dog Idols