MANGLED: Most Painful Ways

"Most Painful Ways" ist ein richtig gutes Album mit richtig guten Songs. Die leicht thrashige Schiene, die bei manchen Songs gefahren wird, passt zu der Band, die sonst am ehesten an Cannibal Corpse erinnert…

Es geschehen doch noch Wunder: Nuschelt da doch mein dem Death Metal eher abgeneigter Mitbewohner Boxi neulich: Wasissndaswasdaläuft? Klingt gut! – und das, obwohl MANGLED durchaus einen Hang zum old-schooligen Geprügel haben. Seine Sympathie für die Band lässt sich aber schnell erklären: “Most Painful Ways” ist ein richtig gutes Album mit richtig guten Songs. “Mortifying Body Parts” ist schon fast ein kleiner Ohrwurm mit einem einprägsamen Riff – MANGLED schaffen es, dass man unwillkürlich mitsummt – ja, richtig gelesen: mitsummt! Die leicht thrashige Schiene, die bei manchen Songs gefahren wird, passt zu der Band, die sonst am ehesten an CANNIBAL CORPSE erinnert.

Das zweiten Full-Length-Album der Band ist interessant und mit Ideen geradezu vollgestopft. Wüste Rasereien werden durch schleppende Parts ausgebremst, dabei überzeugen die gnadenlosen Riffing-Attacken genauso wie der satte Groove der Rhythmus-Sektion. Dass Stimmbandquäler Pepijn Houwen zwar kaum als eigenständig und originell durchgehen kann, stört bei diesen Songs kaum – “Hellrose Palace” hat alleine durch die Instrumentierung einen Mörder-Groove, und generell kann man sagen, dass MANGLED ein Gespür für komplexe Songstrukturen haben. Dabei verzichtet die Band dankenswerterweise auf allzu frickelige Parts und drückt stattdessen das Gaspedal durch, so dass die nötige Portion Aggression durch die Boxen drückt.

Reinhören!

MANGLED “Most Painful Ways” Tracklist

  1. Hate
  2. Blood Fed Orgasm
  3. Evilterrestrial
  4. Mortifying Body Parts
  5. Warfare Embowelment
  6. Revelation Of Soulside Pain
  7. Hellrose Place
  8. Formaldehyde
  9. Scream And Bleed
  10. Spontaneous Human Combustion

Besetzung:

Pepijn Houwen – Vocals
Erwin Hermsen – Gitarre
Harold Gielen – Gitarre, Backing Vocals
Floris DeJonge – Schlagzeug
Loek Peeters – Bass

Label: The Plague

Veröffentlichungstermin: 26.03.2001

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