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KAYSER: Frame The World…Hang It On The Wall

Eine Verbindung von modernem Thrash Metal und Stoner Rock mit einem ordentlichen Arschtrittfaktor, gepaart durch zahlreiche einprägsame Melodien.

Wie bereits die EP The Good Citizen angedeutet hatte, bewegen sich KAYSER weg vom krachenden Thrash Metal, den sie auf dem Debütalbum Kaiserhof zelebrierten.

Auf Kaiserhof regierte Auf die Fresse-Thrash Metal der Marke SLAYER. Das Zweitwerk Frame The World…Hang It On The Wall beginnt mit dem Opener The Cake zwar ähnlich. Gnadenlos nach vorne mit brachialen Riffs und mächtigen Grooves zur Auflockerung, gepaart mit den Araya-mäßigen Vocals von Frontmann Spice. Doch schon beim drückenden Lost In The Mud wird deutlich, dass KAYSER keinen Bock darauf haben ständig mit SLAYER konfrontiert zu werden. Zwar ist auch dieses Stück überwiegend im Uptempo gehalten, weißt aber deutlich mehr Melodie und rhythmische Abwechslung auf.
Hört man sich dann das folgende Evolution an, so schimmern deutlich mehr Einflüsse zu Spices ex-Band SPIRITUAL BEGGARS durch. Mit einem kernigen (Stoner)-Rocktouch groovt sich das Quintett durch das Stück. Recht eingängig und mit Ohrwurmgarantie. Ab jetzt ist es eindeutig klar, KAYSER haben sich ihre eigene Nische geschaffen, die der Band sehr gut zu Gesichte steht. Not Dead…Yet wildert ebenfalls im Midtempo und zeigt, dass die Combo fett rocken kann, ohne jedoch an Härte zu verlieren. Aufgelockert wird die Komposition durch einen ruhigen Leadgitarrenpart. Auch vor balladesken Elementen schrecken KAYSER dieses Mal nicht zurück und so kann Abscence durchaus als bekifft anmutende Halbballade bezeichnet werden. Ganz vom Thrash Metal haben sich die Schweden zum Glück nicht abgewandt, wie Cheap Glue beweist, jedoch agieren sie auch hier ein Stück moderner und rhythmusbetonter.

Doch, KAYSER machen auch auf Frame The World…Hang It On The Wall immer noch Laune und haben mit dieser Veröffentlichung Mut zum Risiko gezeigt. Zwar werden hiermit nicht mehr in erster Linie die knallharten Thrash-Freaks bedient, aber wer sich auf eine Verbindung von modernem Thrash Metal und Stoner Rock mit einem ordentlichen Arschtrittfaktor, gepaart durch zahlreiche einprägsame Melodien vorstellen kann, liegt mit der vorliegenden Scheibe goldrichtig.

Veröffentlichungstermin: 16.10.2006

Spielzeit: 48:45 Min.

Line-Up:
Jokke – Guitar
Swaney – Guitar
Spice – Vocals
Bob Ruben – Drums
Ewil – Bass

Produziert von Richard Caesar & Kayser
Label: Scarlet Records

Homepage: http://www.kayser1.com

Tracklist:
The Cake
Lost In The Mud
Evolution
Not Dead…Yet!
Absence
Turn To Grey
Cheap Glue
A Note From Your Wicked Son
Everlasting
Fall
Born Into This
Jake

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