INVOCATOR: Through The Flesh To The Soul

Die alteingesessenen Hasen von INVOCATOR zeigen allen Jungspunden wo der klassische Thrash-Hammer hängt und liefern für mich mit “Through The Flesh To The Soul” eines der besten Thrash Metal-Alben des Jahres 2003 ab.

Die alteingesessenen Hasen von INVOCATOR zeigen allen Jungspunden wo der klassische Thrash-Hammer hängt und liefern für mich mit “Through The Flesh To The Soul” eines der besten Thrash Metal-Alben des Jahres 2003 ab.

INVOCATOR gründeten sich 1989, lösten sich 1995 gefrustet auf, um es anno 2001 nochmals wissen zu wollen. So sieht in Kürze die Biografie der Dänen aus.

Unvoreingenommen legte ich also (in einer Zeit in der sich sämtliche Stilrichtungen kreuzen) das aktuelle Werk von INVOCATOR in den Player und nach dem recht kurzen Intro bläst es mich förmlich aus den Latschen. „Through The Flesh To The Soul“ ist wieder eine Platte, bei der mir manchmal die Tränen vor Rührung und Freude in den Augen stehen. Heutzutage muss ich nach Bay Area-Thrash Metal wie nach der Nadel im Heuhaufen suchen. Und INVOCATOR kommen nicht mal aus der Bay Area in den USA, sondern aus dem kleinen Staat Dänemark. Allerdings legt das Gitarrenduo Jacob Hansen/Flemming C. Lund ein Riffbrett der Marke FORBIDDEN zu „Distortion“-Zeiten auf den Präsentierteller und weiß durch Filigrantechnik und tighter Rhythmusarbeit mich zum Ausrasten zu bewegen. Zudem würzen INVOCATOR ihren Sound mit einer wohldosierten Portion Moderne, sprich NEVERMORE und PATHOS-Anleihen. Und diese Packung aus guten alten und wunderbaren neuen Zeiten ist höchst explosiv. Danish Dynamite!

Herrschaftszeiten tut das gut. Auch die Vocals von Jacob Hansen, die recht melodisch, aber auch kraftvoll mit rauen Nuancen klingen, ähneln des öfteren an Russ Anderson. Die Schlagzeugarbeit des ex-WITHERING SURFACE-Drummers Jakob Gundel verdient ebenso das Prädikat wertvoll. Neben powervollen Midtemposmashern versteht es der Skinsman zudem ordentlich die Thrash-Keule zu schwingen und seine Technik zeugt von Variabilität, die man oftmals im Thrash-Metier vermisst.

Spezielle Anspieltipps zu geben ist überflüssig, denn auf „Through The Flesh To The Soul“ ist jeder Song ein Treffer. Alle Bay Area-Fans und Anhänger des intelligenten, komplexen Riffings holen die Luftgitarre aus dem Schrank und stürmen damit ab dem 27.10.03 den nächsten Plattenladen. It´s Thrash-Time!!!

Veröffentlichungstermin: 27.10.2003

Spielzeit: 54:09 Min.

Line-Up:
Jacob Hansen – vocals, guitars

Flemming C. Lund – guitars

Carsten Mikkelsen – bass

Jakob Gundel – drums

Label: Scarlet Records

Hompage: http://www.invocator.com

Tracklist:
Intro

Through The Flesh To The Soul

Writhe In Spit

On My Knees

Flick It On

Infatuated I Am (Speak To Me)

There Is No Saviour

The Chemistry Of Restlessness

Under The Skin

Fire Cleanses All

Sand Between The Teeth

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