HOLYHELL: Holyhell

HOLYHELL haben ein gelungenes und sympathisches Debüt abgeliefert, das hier in Europa viele Fans finden sollte.

Na endlich mal eine Band, der man nicht beim allerersten Ton anhört, dass sie beim MANOWAR-Label gelandet ist. Zwar sind die New Yorker HOLYHELL gerade mit den Kings Of Metal auf Europatour, sie gehen im Vergleich zu einigen Labelkollegen aber eher eigene Wege.

Anfangs noch verstärkt mit Gothic Metal-Klängen, die man so auch gern den Niederlanden, Italien oder auch Deutschland zuordnen könnte, gepimpt mit reichlich Symphonic Metal, wandert man im Verlauf des Albums immer mehr angenehm Richtung klassischen Metal und Heavy-Rock. Dabei wird vor allem die Vorliebe für schwedische Klänge deutlich, nicht nur Gitarrist Joe Stump ist großer YNGWIE J. MALMSTEEN-Fan. Episch geht man bei ruhigen Songs wie Eclipse und The Fall auf die Schmalzdrüse, drückt auch mal dezent auf die Tube, bei Gates Of Hell wird man sofort an MALMSTEEN denken. Die Herren dürfen sich beim Instrumental Mephisto präsentieren, hier und da kann man auch mal an DIO denken. Dazu trägt dann auch Frau Breon bei, die gern in dessen theatralen Gesangslinien unterwegs ist. Ihre Stimme ist klar und charmant, elfenhaft nur in den passenden Momenten, ansonsten eher im Stil 80er Metal-Queens. Richtig ab geht sie beim stampfenden Angel Of Darkness, für BLACK SABBATH und DIO-Fans sicher schnell das Highlight des Albums. Hier schraubt Maria ihre Stimme gern mal erfolgreich in höchste Lagen. Neben den versierten Musikern, zu denen auch Ex-MANOWAR-Drummer Rhino gehört, trägt sie sehr viel zum gelungenen Debüt bei. Endlich mal eine Stimme, an der man sich nicht nach 3,4 Durchgängen satt gehört hat. Auch der Sound stimmt, allerdings ist die CD gefühlsmäßig etwas zu lang, um die Spannung durchgehend aufrecht zu halten. Die durchaus gelungene Ballade Eclipse stammt von DeMaio und David Feinstein und war mal für dessen Band FEINSTEIN geplant. Auch andere Fremdkompositionen haben sich eingeschlichen, wie das GODGORY-Cover Resurrection. Vielleicht hätte man nur auf die guten eigenen Songs vertrauen sollen. Einen echten Durchhänger bekommt man aber nicht geboten, da nimmt man die Überlänge halt hin.

HOLYHELL haben ein gelungenes und sympathisches Debüt abgeliefert, das in ihrer amerikanischen Heimat vielleicht unter geht, hier in Europa hingegen viele Fans finden sollte.

Veröffentlichungstermin: 26.06.2009

Spielzeit: 70:59 Min.

Line-Up:
Maria Breon – Vocals
Joe Stump – Guitars
Jay Rigney – Bass
Francisco Palomo – Keyboards
Rhino – Drums

Produziert von Joey DeMaio
Label: Magic Circle Music/Alive

Homepage: http://www.holyhell.com

MySpace: http://www.myspace.com/holyhellofficial

Tracklist:
1. Wings of Light
2. Prophecy
3. Revelations
4. Eclipse
5. The Fall
6. Angel of Darkness
7. Holy Water
8. Mephisto
9. Gates of Hell
10. Resurrection
11. Last Vision
12. Apocalypse
13. Armageddon

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