EXPIRE: Pendulum Swings

Don´t talk, just shoot: EXPIRE präsentieren sich auf ihrem Debütalbum wie ein stereotyper Actionantiheld.

EXPIRE und ihr Debütalbum klopfen nicht erst schüchtern an, sie reißen die Tür aus den Angeln, da kann man sich Ron Perlman mit einer abgesägten Schrotflinte vorstellen, mit Sonnenbrille auf der schiefen Nase und der halb abgerauchten Zigarre in der fiesen Visage. EXPIRE sind genauso hart, herzlich und stereotyp wie dieses Bild vom kaputten Actionantiheld. Finessen hat der Vierer aus Milwaukee keine parat, dafür flotte Moshparts, mal groovig und mal äußerst flott, treibende Riffs, brummenden Bass und wütendem Geschrei. Ganze zwanzig Minuten dauert Pendulum Swings, bietet von vorne bis hinten Energie, könnte aber durchaus mal ein paar Ausbrüche in höllisch schnelle, thrashige Gefilde durchaus vertragen. So sind die zwölf Songs sind nicht unbedingt eintönig, aber auch garantiert nicht multidimensional, nicht wirklich stumpf aber schon gar nicht modern-vorwärts denkend. Potential für etwas mehr ist aber vorhanden, wenn die eine oder andere Idee noch zu Ende gedacht wird, kann in Zukunft vielleicht ein Punksong neben einem mit Rapgesang versehen Track stehen. Keiner der zwölf Songs knackt die zwei-Minuten-Grenze, weshalb es auch keine wirklichen Hits zu hören gibt, sondern einfach ein paar Mal aufs Maul, was gerade Hörer von COLDWORLD und TERROR zu schätzen wissen könnten. Schlecht ist das massiv produzierte Debütalbum von EXPIRE nicht, eine Offenbarung im Hardcore-Bereich ist allerdings etwas anderes.

Veröffentlichungstermin: 15. Juli 2012

Spielzeit: 20:52 Min.

Line-Up:
Josh Kelting
Zach Dear
Marcus Boldt
Caleb Murphy
Label: Bridge Nine Records

Homepage: http://twitter.com/expirehc

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/expirehc

Tracklist:
1. Just Fine
2. Reputation
3. Spit Out
4. Dig Deep
5. Anxiety
6. Abyss
7. Bark
8. Sleep Lost
9. Pills And A Promise
10. YDN
11. Focus
12. Pendulum Swings

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