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EVOHÉ: Deus Sive Natura

EVOHÉ konnten anno 2005 mit ihrem Debüt “Tellus Mater” nicht überzeugen. Zu durchschnittlich und langatmig der Schwarzmetall der Franzosen – doch 2011 folgte „Annwvyn“ und mit „Deus Sive Natura“ sind EVOHÉ bei Album Nummer drei angelangt. Das Latein ist wieder da im Titel, doch die Bandbesetzung liesse vermuten, dass „Tellus Mater“ definitiv der Vergangenheit angehört. So hat sich inzwischen – mit einem neuen Künstlernamen versehen – Valravn zu EVOHÉ gesellt, nachdem NEHEMAH leider sehr wohl der Vergangenheit angehören. Die Frage ist, inwiefern das für „Deus Sive Natura“ eine Rolle spielt.

Wenn HIMINBJORG zwei Mal klingelt

Relevanter für EVOHÉs „Deus Sive Natura“-Album dürfte indes Valravns Vergangenheit bei den französischen Pagan Metallern HIMINBJORG sein. So erscheinen auf „Deus Sive Natura“ cleane pagane Gesänge, etwa am Ende von „Different worlds“ oder zum Abschluss von „…of Ancient Lores“. Der Chorgesang erinnert etwas an denjenigen von ENSLAVEDs „Vikinligr Veldi“-Zeiten, andere Passagen lassen einen hingegen an HIMINBJORG, PRIMORDIAL oder WOLVES IN THE THRONE ROOM denken.

Französisches Kreischen als Pluspunkt

Was EVOHÉ sicherlich eigenständig macht, ist der französische Kreischgesang, der den Opener stilecht eröffnet. Wo die Franzosen hingen einstecken müssen, ist beim Songwriting. Wie schon auf „Tellus Mater“ sind EVOHÉ noch immer stark in ihre eigenen Riffs verliebt und leider bedeutet dies im Falle von „Deus Sive Natura“, dass die Songs trotz guter Ansätze in sich selbst versanden. In diesem Bereich müssten die Franzosen also mal kritischer mit dem Rotstift übers Songwriting gehen. Alles in allem ist „Deus Sive Natura“ jedoch ein solides Album, das eine interessante Weiterentwicklung EVOHÉs symbolisiert.

 

Veröffentlichungstermin: 31.05.2019

Spieldauer: 61:50

Label: Folter Records

Website: http://evohe.bandcamp.com/

 

Line Up

Dalgrin – Bass, Vocals

Abssyd – Gitarren, Vocals

Furthass – Gitarren, Vocals

Oldar – Drums

Valravn (Ex-NEHEMAH, Ex-HIMINBJORG) – Vocals

 

Trackliste

  1. Differents Worlds
  2. Nemesis (Hall of the Slain)
  3. The Tears of Forgotten Times
  4. …of Ancient Lores
  5. Fylgja
  6. Eola Monuments
  7. Sleeping with Wolves
  8. A Thunder of Misfortune
  9. The Thousand Eyes of a Lonely Soul
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