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ETERNAL TEARS OF SORROW: Chaotic Beauty

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Eben, und darum klauen sie sich durch die skandinavische Musikszene: Children of Bodom als Grundgerüst, dazu In Flames, ein wenig Dark Tranquillity, ein Quentchen Nightwish-Keyboard-Bombast und als Würze fiesen Kreisch-Gesang. Ein gelungenes Album, eingängig, aber nicht zu einfach, melodiös, aber dennoch auf den Punkt gebracht.

Nichts Neues im Norden. Auch ETERNAL TEARS OF SORROW kommen aus Skandinavien, genauer gesagt aus Finnland. Und wie viele andere Bands aus den kühlen Breitengraden widerlegen sie die bei uns üblichen Vorurteile: Schweden, Norweger und Finnen verbringen ihre Zeit nicht nur in der Sauna, sie angeln auch nicht den ganzen Tag, sie konzentrieren sich auch nicht ausschließlich auf die Elchjagd und sie laufen auch nicht das dreiviertel Jahr über Ski. Nein, in Wirklichkeit verbarrikadieren sie sich in muffigen Proberäumen und machen Musik.

ETERNAL TEARS OF SORROW gehen dabei ziemlich effektiv vor. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Eben, und darum klauen sie sich durch die skandinavische Musikszene: CHILDREN OF BODOM als Grundgerüst, dazu IN FLAMES, ein wenig DARK TRANQUILLITY, ein Quentchen NIGHTWISH-Keyboard-Bombast und als Würze fiesen Kreisch-Gesang.

ETERNAL TEARS OF SORROW wissen, Eingängigkeit mit nötiger Abwechslung zu verbinden

Als Ergebnis präsentieren uns ETERNAL TEARS OF SORROW auf ihrem dritten Album neun Titel, die man wohl als Extrem-Melodic-Death-Metal bezeichnen könnte. Nichts Neues also. Dennoch weiß das Album zu gefallen, was wohl auch an der Unbekümmertheit der Band liegt. Die Finnen brettern einfach drauf los, vergessen aber nicht, den ein oder anderen besinnlichen Moment einzuschieben. Besonders „Autumn’s Grief“ lebt vom Wechsel der schwülstigen Keyboards und Alttis knurrenden Vocals. Die Band weiß Eingängigkeit mit nötiger Abwechslung zu verbinden.

Nebenbei haben sie auch noch Kimberly Goss als Gastsängerin zu den Songs „Autumn’s Grief“, „Bride of the crimson sea“ und „Nocturnal Strains“ verpflichtet und EDGE OF SANITYs „Black Tears“ gecovert. Ein gelungenes Album, eingängig, aber nicht zu einfach, melodiös, aber dennoch auf den Punkt gebracht.

ETERNAL TEARS OF SORROW “Chaotic Beauty” Tracklist

  1. Shattered Soul
  2. Blood of Faith Stains my Hands
  3. Autumn’s Grief
  4. The Seventh Eclipse
  5. Bride of the Crimson Sea
  6. Black Tears
  7. Tar of Chaos
  8. Bhéan Sidhe
  9. Nocturnal Strains

Spielzeit: 39:36

Line-Up:

Altti Veteläinen – Gesang, Bass
Jarmo Puolakanaho – Gitarre
Antti Talala – Gitarre
Petri Sankala – Schlagzeug
Pasi Hiltula – Keyboards

VÖ: 28.8.2000

Label: Drakkar

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