CHIMAIRA haben nun endlich ihr Plätzchen gefunden, um sich nieder zu lassen. Nämlich in einem Haus auf der Straße auf welcher auch MACHINE HEAD, FEAR FACTORY und SLIPKNOT wohnen. Allerdings wohnen sie noch so weit von ihren Nachbarn entfernt, damit sie nicht zu offensichtlich in deren Gärten schauen können. Denn CHIMAIRA haben zwar Ableger von oben genannten Bands für das Beet bekommen, doch beim Hegen und Pflegen wird noch selbst Hand angelegt. Was liegt bei diesem grandiosen Wetter näher als ein Blick auf das heimische Grün, sofern man selbiges besitzt. CHIMAIRA waren schon immer in Besitz von enormen kompositorischen Fähigkeiten und jedes Album der Amis konnte überzeugen. So auch Resurrection, der vierte Longplayer des Sextetts, auf dem wieder herrlich aggressiver Modern (Thrash) Metal regiert. Ausgefeilter als je zuvor und vor allem durch viele stimmungsvolle Samples aufgepeppt. Bollernde Doublebass-Salven, Stakkato-Maschinengewehr-Riffing, ein pumpender Bass und die angepissten, leider oft auch zu eintönigen, Vocals. Ja, das ist einer der Schwachpunkte von Resurrection. Zu monoton brüllte Mark Hunter seine Texte ins Mikrofon und viel zu selten lässt er cleane Gesänge einfließen. Wenn einem auch in der heutigen Zeit bei etlichen Combos der Wechsel aus klarem und derben Gesang auf die Nerven geht – bei dieser Veröffentlichung wäre das sicher recht cool gekommen.
Ansonsten legen CHIMAIRA auf Resurrection viel Wert auf Abwechslung und lassen in Sachen Tempo und vor allem Rhythmik überraschende Momente aufblitzen.
Wer sich ein Bastard der oben genannten Bands vorstellen kann oder auch CHIMAIRA schon früher für sich entdeckt hat, wird von Resurrection nicht enttäuscht werden.
Veröffentlichungstermin: 02.03.2007
Spielzeit: 59:06 Min.
Line-Up:
Rob Arnold – Gitarre
Matt DeVries – Gitarre
Andols Herrick – Schlagzeug
Mark Hunter – Gesang
Jim LaMarca – Bass
Chris Spicuzza – Keyboards/Samples
Produziert von Jason Suecof/Andy Sneap
Label: Nuclear Blast Records
Homepage: http://www.chimaira.com
Tracklist:
Resurrection
Pleasure In Pain
Worthless
Six
No Reason To Live
Killing The Beast
The Flame
End It All
Black Heart
Needle
Empire