BROKEN FOUNDATION: Broken Foundation [Eigenproduktion]

"Broken Foundation" stellt den vorläufigen Höhepunkt in der Karriere der ehemaligen PSYCHOTIC WALTZ-Kämpen Norm Leggio und Steve Cox dar, was den Härtegrad angeht. Dabei entsteht ein vielschichtiger Bastard, der die auf dem Cover dargestellte Weltuntergangsstimmung kongenial und tiefgehend transportiert.

Während andere alte Metal-Helden mit den Jahren müde und milde werden und dementsprechend verwässerte Kost auf CD klatschen, stellt Broken Foundation den vorläufigen Höhepunkt in der Karriere der ehemaligen PSYCHOTIC WALTZ-Kämpen Norm Leggio und Steve Cox dar, was den Härtegrad angeht. Nach dem psychedelischen Prog Metal der nach wie vor verehrten Institution versuchten sie sich zunächst unter dem Banner TEABAG an einer Mixtur aus MESHUGGAH-Rhythmik und OZZY-Gesang, um nun endgültig Aggressivität und Härte zur höchsten Maxime zu erheben. Das äußert sich in äußerst heftigem Drumming bis hin zu Blastbeats, thrashigen Riffkaskaden und wüsten Selbstzerstörungsversuchen der Stimmbänder von Schreihals Chris Halterman. Die Komplexität sowohl im Bereich der Rhythmik als auch der Melodieführung tummelt sich dabei in Höhen, die für normalsterbliche Musiker unerreichbar sein dürften. Obwohl die Lieder stets nachvollziehbar bleiben, verstören irritierende Rhythmusverschiebungen und schräge Gitarrenläufe, die immer wieder mit ihrer flirrenden Hektik die Grenze zur Disharmonie überschreiten, gelegentlich jedoch auch zweistimmige Wehmut verbreiten wie in Fallen Empire. So sind es vor allem die Saitenkünste von Steve Cox und Dan Mulhern, die für jede Menge Akzente sorgen und sich nicht ein einziges Mal auf einem 08/15-Riff ausruhen, sondern ständig – und erfolgreich – auf der Suche nach einer noch nicht gehörten Facette des Metals sind. Angesichts dieser Merkmale erscheint es als umso größere Leistung des Fünfers aus Südkalifornien, dass ihr Debütalbum bei aller Progressivität überaus eingängig und in den entsprechenden Passagen groovt wie Schwein und Freunden brachialen Thrash Metals genauso gefallen dürfte wie Prog-Fans, die bei Schreigesang nicht gleich das Weite suchen. Als Gesamtbild entsteht so ein vielschichtiger Bastard, der die auf dem bärenstarken Coverartwork dargestellte Weltuntergangsstimmung kongenial und tiefgehend transportiert.

Veröffentlichungstermin: 2006

Spielzeit: 45:53 Min.

Line-Up:
Chris Halterman – Gesang
Steve Cox – Gitarre
Dan Mulhern – Gitarre
Joe Dreyer – Bass
Norm Leggio – Schlagzeug

Produziert von BROKEN FOUNDATION
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.brokenfoundation.com

Email: info@brokenfoundation.com

Tracklist:
Commoners
Fallout
Slaughter The Species
Join The Grave
Fallen Empire
Art Of War
Bleeding Bond
Crossed Paths
Cauldron
Perseverance
Born Against

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