blank

AMORAL: Reptile Ride

geniale Instrumentalfraktion und ein mieser Sänger, der den technischen Death/Thrash Metal von AMORAL im Gesamten gesehen um ein paar Klassen schlechter wirken lässt

Da gibt es gar nichts mehr zu diskutieren. Die Skandinavier, hier speziell die Finnen, sind begnadete Musiker. Auch bei AMORAL werden dem Hörer gewaltige Rifforgien vor den Latz geknallt, die filigran, hart, teilweise abgefahren sind und doch mit einer ordentlichen Portion Melodie angereichert wurden. Mal kommen die Kompositionen mit einer vertrackten NEVERMORE-Schlagseite daher, dann wieder wühlen die Musiker in der Mainstream-Kiste und packen einen eingängigen, etwas an FIREWIND erinnernden Song aus (Mute). Wie die Gitarristen ist auch Drummer Juhana Karlsson äußerst talentiert. Ihm wurden wohl schon die Sticks als Spielzeug mit in die Wiege gelegt. Druckvoll, präzise und trotz der herrschenden Technik agiert er stets songdienlich. Was mir jedoch negativ an Reptile Ride aufstößt sind die Vocals von Niko Kalliojärvi. Zu uninspiriert growlt er meist in Straßenkötermanier durch die gesamte Scheibe. Ja, eintönig könnte man die Angelegenheit auch nennen. Mensch, wäre bei AMORAL ein variabler Sänger zu Gange, hätte Reptile Ride mehr Eindruck bei mir schinden können.
Fazit: geniale Instrumentalfraktion und ein mieser Sänger, der den technischen Death/Thrash Metal von AMORAL im Gesamten gesehen um ein paar Klassen schlechter wirken lässt.

Veröffentlichungstermin: 15.08.2007

Spielzeit: 41:44 Min.

Line-Up:
Niko Kalliojärvi: vocals
Ben Varon: guitar
Silver Ots: guitar
Erkki Silvennoinen: bass
Juhana Karlsson: drums

Label: Spinefarm/Spikefarm Records

Homepage: http://www.amoralweb.com

Tracklist:
01. Leave Your Dead Behind
02. Nervasion
03. Hang Me High
04. Mute
05. Few and Far Between
06. Snake Skin Saddle
07. D-Drop Bop
08. Apocalyptic Sci-Fi Fun
09. Pusher

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner