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Rachendrachen

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EVENLESS: Split Infinity [ausgemustert]

Da hilft auch der satanische Veröffentlichungstermin nicht weiter: "Split Infinity" ist größtenteils harmlos ausgefallen. Schuld daran trägt der Hang der modernen Rocker von EVENLESS zu arg melancholisch-weinerlichen Gesangslinien, die sich mit der eher eindimensional rockenden Musik beißen. Die großen Vorbilder THERAPY? rücken in unerreichbare Ferne, da es "Split Infinity" an Intensität und Biss fehlt, selbst dann, wenn wie in "Growing Colder" das Tempo mal angezogen wird. Weniger Betroffenheit bitte!

THE LOVECRAVE: The Angel And The Rain [ausgemustert]

Braucht jemand eine locker-flockig vor sich hin rockende Band, deren Sängerin mit heiserer Flüsterstimme und poppigem Achtziger-Timbre von Vampiren singt? Braucht jemand eine Band, bei der die Synthies mit schauderhaften Klängen banale Melodien über ganz und gar nicht harte Gitarren kleistert? Gibt es Grufties, die tatsächlich eine Hard-Rock-Version einer Goth-Band mit Frontelfe für die tollste Idee seit der Gesundheitsreform halten? Nein? Gut, dann ab mit "The Angel And The Rain" zur Ausmusterung.

SQUIRE: Gimme Feeling [ausgemustert]

Die Aussies von SQUIRE zeigen ein durchaus seltsames Verständnis von Rock, da sie locker-flockige Brit-Pop-Licks ebenso wie zart elektronische Elemente und alternativ anmutende Rock-Versatzstücke zu einem Mischmasch zusammenpanschen. Das Ergebnis ist nur sehr bedingt zu empfehlen, da zwar von allem etwas, von jeder Facette jedoch zu wenig vorhanden ist. Für Brit-Pop sind zu wenig zündende Melodien drin, für Alternative fehlen die Ecken und Kanten, die sich gegen mainstreamige Langeweile sträuben. "Gimme Feeling" wäre vermutlich schon in den Sechzigern untergegangen.

SINBEATS: Sinbeats


"cdreviewAuch wenn man vom anachronistischen Sound der SINBEATS erst mal so ein paar Spinnweben wegpusten muss, entfaltet der stark Wave-beeinflusste Indie-Rock nach und nach eine angenehme Wohlfühlatmosphäre.