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VELVET ACID CHRIST: Lust For Blood

VELVET ACID CHRIST reduzieren sich ohne große Not auf so schlichte wie wirkungslose Elektro-/Darkwave-Stücke, denen es deutlich an Energie mangelt.

Der arg banale und klischeebeladene Titel warnt den Hörer bereits vor. Nach dem atmosphärisch bis an die Haarspitzen aufgeladenen Vorgänger Hex Angel (Utopia/Dystopia) reduzieren sich VELVET ACID CHRIST ohne große Not auf so schlichte wie wirkungslose Elektro-/Darkwave-Stücke, denen es deutlich an Energie mangelt. Wo zuvor finstere Zukunftsvisionen Musik geworden waren, herrscht nun gepflegte Langeweile ohne Perspektive und meistens ohne Pfeffer im Hintern, der wenigstens zum Abtanzen verführen könnte. Gleich einem Güterzug rauscht Lust For Blood am Ohr vorbei: laut, gleichförmig und überaus unästhetisch. Wären da nicht gelegentliche Lichtblicke wie das knallige Quasi-Titelstück Lust, könnte man fast meinen, hier betreibe jemand Etikettenschwindel. Vielleicht ist es aber auch nur so, dass der Grat zwischen Monotonie als Stilmittel und Langeweile einer der schmalsten ist, auf denen Musiker wandern können – und so auch nach einem gelungenen Balanceakt prompt das Zittern bekommen und in die Belanglosigkeit abstürzen…VELVET ACID CHRIST wären da nicht die ersten, denen das passiert. Lust For Blood ist jedenfalls nur mit Vorsicht oder großer Fan-Liebe zu genießen.

Veröffentlichungstermin: 29.09.2006

Spielzeit: 69:38 Min.

Line-Up:
Bryan Erickson – Gesang, Gitarre, Bass, Synthies, Schlagzeug
Todd Loomis – Gitarre, Synthies, Schlagzeugprogrammierung

Produziert von Bryan Erickson
Label: Metropolis/Alive

Homepage: http://www.velvetacidchrist.com

Tracklist:
Wound
Parasite
Discolored Eyes
Crushed
Disconnected Nightmare
Polyester Meth Zeus
Kashmir Crack Krishna
Ghost In The Circuit
Machine
Lust
For
Blood
Psychoaktive Landscape
Ghost Regen

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