Mit ihrem nunmehr fünften Studiowerk "Order" räumen die Nordhausener MAROON derzeit bei Fachpresse und Fans gleichermaßen ab. Auch ich fand nach kurzer Einlaufzeut Gefallen an der neu entdeckten Experimentierfreudigkeit und der daraus resultierenden Stilvielfalt, die das neueste Werk der deutschen Metalcore-Institution verspricht. Keine Frage also, dass man da noch ein bisschen genauer nachhaken muss, um den vielen Neuerungen im Soundgewand auf den Grund zu gehen. Auf elektronischem Weg gab mir Bassist Tom-Eric Moraweck Auskunft über entblösste Frauenkörper,krasse T-Shirts, Fanatismus und in welchem Verhältnis das alles zur neuen Platte steht.
Hart, aber wahr: Wenn das Niveau schon in den Minusbereich geht, dann hörst du eine Band wie GRANDPA HERB. Mit platter Attitüde, die von den ONKELZ oder einer x-beliebigen Skin-Band stammt versuchen sich die sechs Musiker aus dem Allgäu in die Herzen der Hardcore- und Metalcore-Fans zu spielen. Dass aber die Musik ebenso nichtssagend wie die Texte ist, verhilft aber nicht gerade zum Erfolg. Zwischen AGNOSTIC FRONT und HATEBREED wird eine Dreiviertelstunde in dreizehn Tracks erbarmungslos geprollt, was das Zeug hält, mit stumpfen Riffs und Grooves von zwei Drumkits, furchtbaren Gangshouts und schauerlichem Gewürge als Gesang. Ein ganz und gar verzichtbares Machwerk.