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WULFPÄCK: War Ain`t Over

Die deutschen Jung-Thrasher WULFPÄCK geben mit ihrem Debüt „War Ain`t Over“ ganz schön Gas. An Anfänger erinnert hier nichts! Reinhören lohnt sich!

Das Cover der Scheibe in der Hand, fokussiere ich den ersten Titel und muss lachen! „Mr. Shitface“! Bei WULFPÄCK hat man offensichtlich Humor. Oder vielleicht finde auch nur ich das witzig. „War Ain`t Over“ ist das erste Studioalbum der drei Thrash-Jungs aus der fränkischen Provinz. Und in diesem Fall darf das Wort „Jungs“ wörtlich genommen werden. Blättert man durch das Booklet der „War Ain`t Over“-CD, wird schnell klar, wie jung diese Thrash-Metaller sind, in ihren Jeans und Turnschuhen, mit ihren langen Haaren, nett im 80er/ 90er Outfit. Ich verkneife es mir „süß“ zu schreiben. 2013 gegründet, haben WULFPÄCK bisher ein Demo und 2014 eine EP namens „Pork“ auf den Markt gehauen. Der Titeltrack der „Pork“ EP ist nun ins Debütalbum eingebettet worden. Umgeben von neun neuen Titeln. Dass sich die Jungs mit dem Album Zeit gelassen haben, hat sich ausgezahlt. Nichts klingt nach Anfängertönen oder Versuchen.

Der Thrash-Nachwuchs schläft nicht. WULFPÄCK starten voll durch!

Was WULFPÄCK als Debüt veröffentlicht haben, hat Hand und Fuß. Ein aggressives Thrash-Album mit schnellen und schnellsten Riffs, packenden und wirbelnden Drums und einem Frontman, der im Abspann doch noch zeigen darf, dass er mehr kann, als Thrash- und Deathgeschrei. Aber zurück zu „Mr. Shitface“. Der Opener zeigt deutlich, wohin diese Reise gehen wird. WULFPÄCK schreddern klassischen Thrash der Neuzeit, verknüpft mit Hardcore Parts, in Anlehnung an die Helden von damals. Die Hochgeschwindigkeitssongs wie „Toxic Assault“ bollern so richtig. „Buried In The Pit“ und „Slaughter The Police“ erinnern ein wenig an NUCLEAR ASSAULT. Auch mal wieder gut!

„Pork“ wurde von der EP auf „War Ain`t Over“ kopiert!

„Canabusiness“ oder eben oben erwähnter Titeltrack der EP „Pork“, lassen mit den eingebauten Hardcore-Elementen D.R.I. und Co. wieder aufleben. Beim finalen Song „Glorycide“ darf Sänger Justin Entwistle zeigen, dass er mehr als schreien kann. Auch wenn er stellenweise in den thrashigeren Parts an Schmier von DESTRUCTION erinnert, ist es schön zu hören, dass er auch die klaren Töne beherrscht. Damit darf er „Glorycide“ nämlich ein- und auch wieder ausleiten.

Für meinen Geschmack hätten gerne mehr klare Vocals in diese sehr gelungene Debütscheibe eingearbeitet werden können. Bleibt zu hoffen, dass uns WULFPÄCK noch lange Freude bereiten werden. Weiter so!

Veröffentlicht: 31.08.2018

Spielzeit:33:18 min.

Line-Up:
Justin Entwistle: Vocals, Guitars
Dennis Rusnjak: Guitars
Janis Reichert: Drums

Label: Violent Creek Records

Im Netz: https://de-de.facebook.com/WulfpackBand/
https://wulfpack.bandcamp.com/

Tracklist WULFPÄCK „War Ain`t Over“:

1. Mr. Shitface 4:22
2. Toxic Assault 3:45
3. Buried In The Pit 2:01
4. Canabusiness 4:15
5. Slaughter The Police 1:09
6. War Ain`t Over 3:12
7. Pork 2:30
8. Disastrous Invasion 2:36
9. Cuntspiracy 3:03
10. Glorycide 5:54

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