METAL MENTAL MELTDOWN – the world´s first heavy metal trivia board game

Darauf hat die Metal Welt gewartet: ein Trivia Game für Metal Fans! Das Ding ist liebevoll aufgemacht und eindeutig von Fans für Fans. Nur der Schwierigkeitsgrad ist ziemlich hoch angesiedelt, weshalb manch einer frühzeitig die Flinte ins Korn werfen könnte.

Na also, darauf hat die Metal Welt doch gewartet, oder? Trivial Pursuit für echte Metal Heads!

Ich jedenfalls konnte dieser Idee nicht widerstehen und mußte mir das Spiel für (beim derzeitigen Kurs) stolze 49,95 Dollar plus 9,95 Dollar Porto und Verpackung ordern.

Und ich habe den Kauf nicht bereut, auch wenn METAL MENTAL MELTDOWN von Kritik nicht verschont bleibt.

Kommen wir zunächst zur Aufmachung: Metal Mental Meltdown besteht aus einem Spielbrett in Pentagramform, 666 Fragenkarten à 4 Fragen verschiedener Schwierigkeitsstufen, einer 8seitigen Spielanleitung, 5 Spielkegel, 1 Punkteblock und einem Totenkopfwürfel.

Die Spielregeln sind einfach: Der Spieler, der an der Reihe ist würfelt und zieht die entsprechende Felderzahl. Auf jedem Feld ist die Fragekategorie vorgegeben. Diese sind unterteilt in Head Bangers (allgemeine Fragen zu Veröffentlichungen, Bands, usw.), Cranium Crackers (Fragen für Fans, die etwas mehr Ahnung haben, über Besetzungswechsel, Bonus Tracks, usw.), Skull Krushers (Spezielle Fanfragen bestimmter Bands über Gastauftritte, Produzenten, Labels, usw.) und Mental Meltdown (Fragen für Die-Hard-Fans). Je nach Kategorie gibt es Punkte (HB=3, CC=5, SK=7, MM=10) und wer zuerst 666 Punkte zusammen hat, hat gewonnen. Würfelt der Spieler eine 1 (Totenkopf), so kann er sich aussuchen, ob die Frage doppelt soviel Wert sein soll oder nicht.

Wirklich klasse sind Spielanweisungen wie ´get your buddies, put on your favorite CD, grab a beer and remember…PLAY IT LOUD!!´ Da kommt doch Freude auf und der Samstag Abend ist gerettet!

Ein paar kleine Probleme gibt es aber. Zum einen ist das Spiel natürlicherweise komplett in Englisch gehalten, weshalb weniger versierte Fremdsprachler ihre Probleme mit MMM haben dürften, wobei man aber schon mit durchschnittlichen Englischkenntnissen weiter kommt.

Und dann gibt es noch ein Problem mit dem Schwierigkeitsgrad des Spieles. Das Ding ist wirklich sauschwer! Mit 1 richtigen Antwort von 10 Fragen darf man sich wirklich glücklich schätzen, ein Punktestand von 666 ist aber nahezu unerreichbar, es sei denn, die Spieler bringen eine ganze Portion Zeit und Geduld mit. Ja klar, jetzt werdet ihr wahrscheinlich sagen: ´die Leute von Vampster haben von Metal halt einfach keine Ahnung!´ und jeder wird sich sicher sein, daß das Ding kein Problem für ihn darstellen dürfte. Doch mit einer ähnlichen Einstellung bin auch ich an dieses Spiel herangegangen: ´das Gros der Fragen werde ich schon beantworten können!´ Doch Pustekuchen. Zwar konnte ich mich in jeder Runde erneut damit motivieren, daß ich dieses mal die Antwort einfach wissen muß, doch genauso oft wurde ich auch wieder in die Knie gezwungen.

Ihr könnt euch das nicht vorstellen? Dann wollen wir doch mal ein paar Beispiele machen:

Weiß zum Beispiel jemand, wer ´Corrupt Minds´ und ´Faded Glory´ geschrieben und aufgenommen hat? Oder welches Instrument spielte Larry Lalonde? Wessen Debüt hatte den Titel ´Turn the Hell on´? In welchem Jahr wurden Bow Wow gegründet? Wie heißt der einzige Release von Bitches Brue? Und so geht’s grade weiter.

Aber auch vermeintlich einfache Fragen haben es in sich. So meint man eigentlich, vieles über IRON MAIDEN zu wissen, wenn es dann aber mal darum geht, die Anzahl von Live-Alben bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zu nennen, kommt man doch auch ziemlich ins Schleudern.

Und mal abgesehen davon, daß es eine Unverschämtheit ist, daß ausgerechnet Vampi die Frage nach dem richtigen Nachnamen von Pete Steele gestellt bekommt, dürfte auch hier so mancher Fan Schwierigkeiten haben, diese unaussprechlichen Nachnamen über die Zunge zu bekommen.

Zum Schluß sind wir sogar dazu übergegangen, daß zunächst der Spieler die Frage beantworten durfte, der an der Reihe war und wenn dieser die Antwort nicht wußte, die anderen zum Zug kamen. So konnte man wenigstens ab und zu mal Punkte machen (auch für die lustigsten Antworten gab´s nach einer gewissen Zeit und nach einem gewissen Alkoholpegel Punkte).

Zum Glück gibt es dann doch auch immer wieder einfachere Fragen, so kann doch fast jeder das Ursprungsland von WITCHERY nennen, oder sagen, wie deren Basser heißt. Und letztendlich war jede Frage über SOLITUDE AETERNUS ein echter Triumph für mich! 😉

Dennoch, METAL MENTAL MELTDOWN macht super viel Spaß und eben mit genug Alkohol und Musik kann man sich einen sehr unterhaltsamen Samstagabend gestalten. Besonders lustig dürfte das Spiel aber in einer größeren Runde unter Bildung von Kleingruppen sein, sodaß sich die Spieler in den verschiedenen Bereichen ergänzen können.

Wer mehr über das Game wissen möchte, sollte mal auf der Homepage von JPW Metal Enterprises Inc. unter http://www.jpwmetalenterprises.com nachschauen oder direkt eine Mail an Joshua Wood schreiben.

Und um euch noch ein bißchen den Mund wässerig zu machen gibt´s hier noch ein paar Fragen, selbstverständlich ohne Antworten 😉

– Wie hieß der Sänger von RISK?

– Wer erklärte ´the cannons of destruction have begun´?

– Wessen Debüt war ´The Last Sunset´?

– Nenne Darkthrones Debüt

– Beschreibe das Cover von ´Get a Grip´

– Vervollständige den Satz ´How will I laugh tomorrow…´

– Wessen Debüt war ´Pawn Shop Guitars´?

– Wieviel Veröffentlichungen hatten Cirith Ungol?

– Wessen 10-Jahre-Comeback-Album war ´In the Shadows´?

Und glaubt nicht, daß dies die schweren Fragen waren, die konnte ich nämlich auch noch beantworten 😉

Fierce

Produziert von JPW Metal Enterprises Inc.

Hompage: http://www.jpwmetalenterprises.com

Email-Adresse der Band: joshuawood@home.com

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