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JACK SLAUGHTER: Folge 3 – Das Tor zur Hölle [Hörspiel]

"Das wird ja immer bescheuerter," stellt sogar Serienheld JACK SLAUGHTER selbst fest. Misslungene Fortsetzung der Horror-Sitcom zum Hören.

Nach dem teilweise verunglücktem Serienstart geht JACK SLAUGHTER in die nächste Runde, die ersten beiden Folgen der Horror-Comedy-Hörspielserie, waren in Sachen Humor und Story ziemliche Rohrkrepierer, auch einige namenhafte Sprecher zeigten sich darauf nicht sonderlich motiviert. Die gute Nachricht: Es gibt eine neue Chance für die Serie. Die schlechte Nachricht: Diese Chance wird in keinster Weise genutzt.

Nach dem Duell zwischen JACK SLAUGHTER und Professor Doom hat das Gute zunächst gewonnen, aber Jack wird in seinen Träumen wieder von seiner Großmutter heimgesucht, die ihm neue Tipps zur Dämonenbekämpfung und zum schminken gibt, was dem coolen Macho rein gar nicht passt. Außerdem träumt er von einem seltsamen Gemälde und einem Ort, der Das Tor zur Hölle heißt. Zusammen mit seinen Freunden Tony und Nebenerwerbsbiknimodel und Parapsychologin in Personalunion Dr. Kim Novak suchen sie diesen Ort, der in der alternativen Hebammenpraxis von White Silk liegt auf, und wollen ihn betreten. Auf dieselbe Idee kommt Profressor Doom, der nach der letzten Schlacht noch mehr nach Rache sinnt. In der Höhle hinter dem Tor zur Hölle gibt es ein okkultes Buch namens H.A.S.S. mit Zaubersprüchen des Bösen. Blöd nur, dass Professor Doom den trotteligen Serienhelden das Zauberbuch klaut und nun beginnt zu experimentieren.

Gespickt mit unlogischem Schwachsinn und Pointen die nicht zünden, wird die simple Story im Keim erstickt, wird vollkommen zur Nebensache, gequält wirkende Running-Gags wirken peinlich und das scheinen auch die Sprecher zu spüren, die nicht gerade zur Höchstleistung auflaufen. Höchstens Simon Jäger als JACK SLAUGHTER, K. Dieter Klebsch als Professor Doom und Detlef Bierstedt als General Custer scheinen ihren Spaß zu haben, Arianne Borbach fühlt sich in der Rolle der Superfrau mit Schlankheitswahn Dr. Kim Novak nicht wirklich wohl, auch David Nathan gibt eine eher gelangweilte Darbietung ab. Till Hagen als Erzähler mit zu humoristischem Unterton kann hier gar nichts entgegen halten.

Buch und Regie sind leider misslungen, wenigstens der Soundtrack klingt schön opulent und modern, baut stellenweise sogar ein wenig Spannung auf, obwohl bei derart seichter Unterhaltung das Ende natürlich vorprogrammiert ist. Hörspielfans, die Spannung und Witz wollen, sollten lieber bei den DREI ??? bleiben, da bekommt man Qualität, auch ohne übernatürlichem Schnickschnack. JACK SLAUGHTER hingegen baut leider konstant ab und ist für Hörspielfreunde nicht empfehlenswert. Um es mit den Worten von JACK SLAUGHTER selbst zu sagen: Das wird ja immer bescheuerter.

Veröffentlichungstermin: 20. Februar 2009

Spielzeit: 65:44 Min.

Line-Up:
Till Hagen – Erzähler
Gisela Fritsch – Grandma Abigail
Simon Jäger – Jack Slaughter
Rainer Fritzsche – Basil Creeper
David Nathan – Tony Bishop
Arianne Borbach – Dr. Kim Novak
Andy Matern – Bob
K.Dieter Klebsch – Professor Doom
Ulrike Stürzebecher – White Silk
Delphin Mitzi – Flopper
Detlef Bierstedt – General Custer
Dennis Schidt-Foß – Rick Silver
Schaukje Könning – Sunset River
Fang Yu – Mr. Ming

Lars Peter Lueg – Idee, Konzeption, Story, Regie, Produktion & Dramaturgie
Devon Richter & Nikola Frey – Dialogbücher
Andy Matern – Musik, Arrangements & Instrumente
Stefan Ellerhorst – Zusätzliche Gitarren
Anno Storbeck – Aufnahmeleitung
Alexander Lux, torius – Artwork, Illustration, Grafik
Label: Folgenreich / LPL Records / Universal Music Family

Homepage: http://www.jack-slaughter.de

MySpace: http://www.myspace.com/jackslaughtertochterdeslichts

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