Genre: pagan metal

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MAY RESULT: Slava Smrti [ausgemustert]

Nach einem Intro, das an Darth Vader erinnert, widmen sich die Serben MAY RESULT auf ihrem sechsten Album dem Schwarzmetall. Dieser wird mit hymnischen Keyboards unterlegt, so dass nicht nur in "Eternal Eulogies" Erinnerungen an die alten Zeiten von EMPEROR aufkommen. An deren Songwriting- und Atmosphärenmacht kommt das Sextett jedoch nicht heran, da ändert auch das mit Tastentönen angereicherte "The Horny and the Horned"-Cover nix. "Slave Smrti" ist einfach ein produktionstechnisch und handwerklich ordentlich gemachtes Album. Seine vereinzelten starken Momente reichen jedoch nicht aus, um langfristig zu überzeugen. Ergo: Nur für akribische Allessammler nach Ländern zum Antesten geeignet.

DARKNESS ABLAZE: Darkness Ablaze (-) [ausgemustert]

Nach drei Demos bietet das Debütalbum von DARKNESS ABLAZE sehr melodiösen Schwarzmetall. Dazu gesellt sich Klimperkitsch Marke "alte GRAVEWORM" und FINNTROLLige Paganpassagen, die etwa so rau sind wie Wikinger angenehm geduftet haben. Die Bietigheimer haben zwar einige mitreißende Momente - etwa in "Dance Of Fire" -, aber trotz einigen todesmetallischen Elementen überwiegt die Durchschnittskost. Wenns dann auch mal noch eiert oder überschlägt, versiegt die Freude an "Darkness Ablaze". Obwohl man mit Artwork und vier Bonus-Videos um Mehrwert bemüht ist - diese Scheibe ist nur etwas für schöngeistige Allessammler.

CRAVING: Revenge [Eigenproduktion] [EP] [ausgemustert]

"Revenge" scheint tatsächlich die Rache von "Demo 2006" zu sein, denn das Gefühl eines akustischen Déjà-vus ist überwältigend. Noch immer ist die Produktion dumpf und matschig, noch immer sind nicht alle Gitarren gestimmt und wenn sie als etüdesker Dünnbrettlead auftauchen, werden die Nerven arg strapaziert. Mindestens ein Gitarrist bei CRAVING kann allerdings was und brilliert nicht nur im Opener nach etwa drei Minuten mit astreiner, geiler Solo-Arbeit. Ansonsten kann man zu "Revenge" wenig mehr Löbliches sagen als zum "Vorgängerdemo". CRAVING betätigen sich als Wiederholungstäter, eine positive Weiterentwicklung sucht man vergebens. Zu übereilt, zu unüberlegt, zu unentschieden wirken die Songs. Man kann nur hoffen, dass die Black Metaller in Zukunft nicht nur die handwerklichen Mankos vor den Aufnahmen beheben...

THYRFING: Trailer zum neuen Album

THYRFING veröffentlichen am 22. Oktober 2008 ihr neues, bislang noch unbetiteltes Album. Einen anderthalbminütigen Teaser mit Roughmixes einiger Songs kann man sich hier ansehen:
THYRFING bei YouTube.

Die Songtitel hat die Band schon bekannt gegeben:  "En sista litania", "Från stormens öga", "Isolation", "Hels vite", "Griftefrid", "Becoming The Eye" und "Tre vintrar - två solar".

V.A.: SAARLAND UNDERGROUND Metal Sampler 2008 [2-CD] [ausgemustert]

Underground-Sampler sind oft ein zweischneidiges Schwert. So auch die Doppel-CD "Saarland Underground Metal Sampler 2008". Insgesamt 26 Bands aus dem Saarland sind enthalten und leider muss sich der Hörer zu 90% durch langweilige, schlecht produzierte Songs aller Stilrichtungen quälen. Ein paar Ausreißer nach oben sind zwar vertreten, doch diese Compilation ist im Endeffekt nur was für hartgesottene Undergroundfreaks, die keinen Wert auf großen Anspruch legen. Dafür kostet der Doppeldecker nur 3.- Euro.
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KAMPFAR: `Heimgang` – neues Album am 26. September

"KampfarDas neue KAMPFAR-Album trägt den Titel "Heimgang" und erscheint am 26. September via NAPALM RECORDS. Aufgenommen wurde "Heimgang" von Rune Joergensen im norwegischen Silverstone Studio. Folgende Songs wird es darauf zu hören geben: "Vantro", "Inferno", "Dodens Vee", "Skogens Dyp", "Antvort", "Vansinn", "Mareham", "Feigdarvarsel", "Vettekult" und "Vandring". Einen ersten akustischen Eindruck kann man sich auf der Myspace-Site der Norweger verschaffen.
KAMPFAR bei mySpace.

THEUDHO: Cult Of Wuotan [ausgemustert]

Mit "Cult Of Wuotan" steht das dritte Full Length-Album THEUDHOs an. Darauf bieten die Belgier majestätisch getragenen Pagan Black Metal, der sich vor allem im Opener "Terror Cimbricus" ansprechend erhaben präsentiert. Leider relativiert nicht nur der folgende Track den positiven Eindruck, denn das Quartett glänzt in Sachen Songwriting nicht mit Raffinesse und schafft es trotz dickem Keyboardflokati, temporärem Frauengesang und Pathos nicht, langfristig zu fesseln. Ordentlich produziert und gespielt ist "Cult Of Wuotan" auf jeden Fall – doch das reicht nicht aus, um in höhere Genresphären abzuheben.