Vier Mexikaner die alle Pedro heißen? Da muss etwas faul sein. Und tatsächlich entpuppen sich die TRASH AMIGOS (ja, ohne h nach dem ersten T) als ein Haufen schwedischer Mucker, denen es neben Ihren Hauptbands (HARMS WAYS, TRANSPORT LEAGUE, Ex-MERCILESS) anscheinend auch noch nach einer Old School Thrash-Band gelüstete. Erst nannte man sich TRES AMIGOS, als dann aber noch ein vierter Musiker hinzu kam, musste ein neuer Name her – ihr ahnt es schon, QUATRO AMIGOS hat das Rennen knapp verloren. Vielleicht haben die Herren die letzten Jahre ja unter einem Stein verbracht, anders kann ich es mir nicht erklären, wie man auf die Idee kommt, es gäbe noch nicht genug Alben dies dem Thrash der Achtziger huldigen. Aber bitte, man kann ja schließlich niemanden mit Waffengewalt davon abhalten ein Studio zu betreten, und ein Album aufzunehmen. Der elfte elfte elf passt als Veröffentlichungsdatum natürlich bestens – eine Schnappszahl für Tequilla Thrash. Na, doof genug?
Aber um Musik soll es in diesem Text auch noch gehen, zumindest am Rande. Denn viel gibt es eigentlich nicht zu schreiben. Die TRASH AMIGOS orientieren sich vor allem an SLAYER– Und wenn ich orientieren sage, dann meine ich, dass ein Großteil der Parts auf Hijos De La Chingada sich eins zu eins irgendeinem SLAYER-Song zuordnen lässt. Den Schrei kennt man von hier, das Break von da, dieses Lead stammt von jenem Song und so weiter. Nur in Sachen Energielevel und Intensität kommen die Schwedxikaner nicht mal annähernd an die großen Vorbilder heran. Sicher, die TRASH AMIGOS sind eine nette SLAYER-Kopie, mehr allerdings auch nicht. Die Band sieht sich selbst als Spaß-Projekt. Gut so, denn brauchen tut ein Album wie Hijos De La Chingada wirklich niemand mehr.
Veröffentlichungstermin: 11.11.2011
Spielzeit: 37:24 Min.
Line-Up:
Pedro Pico – vocals, bass
Pedro El Guero – guitar
Pedro Tacon – guitar
Pedro Serdito – drums
Label: War Anthem Records
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/trashamigos
Tracklist:
01. Hatefuel
02. Last Sky
03. Non Omnis Moriar
04. New Evil
05. Divided
06. Mind Castration
07. Nightmare
08. Out Of Place
09. Never Last Forever
10. Plato O Plomo